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"Es ist Kicker drin, wo Kicker draufsteht"


Historisches Zeitdokument: Die erste Ausgabe des 'Kicker' aus dem jahr 1920

Die Sportzeitschrift 'Kicker' feiert in diesem Jahr ihren 100. Geburtstag. Mit Chefredakteur Jörg Jakob und Vermarktungschef Martin Schumacher sprachen wir über die DNA der Marke, deren crossmediale Ausrichtung und den Ausbau von Non-Media-Erlösquellen.

markenartikel: Der Kicker feiert im Sommer seinen 100. Geburtstag. Gibt es über diese lange Zeit eine Konstante, die die Medienmarke auszeichnet?
Jörg Jakob: Der Kicker ist das einzige Medium, das so umfassend und gleichzeitig aktuell über Profi- und Amateurfußball berichtet. Im Kern steht für uns erstklassiger Sportjournalismus, den wir kompetent und verlässlich auf allen Kanälen spielen. Bei unseren Lesern und in der Sportbranche haben wir uns eine hohe Glaubwürdigkeit erarbeitet. Fans wissen, dass wir aktuelle Themen fundiert einordnen und dabei meinungsstark, aber fair Stellung beziehen.

markenartikel: Haben Sie hier ein Beispiel?
Jakob: Zu unseren Kernformaten zählen unter anderem die Kicker-Noten und die Rangliste des deutschen Fußballs. Unser kritisches Urteil steht hier stellvertretend für unsere Fachkompetenz. Wie schon vor 100 Jahren leben wir unsere Werte und Traditionen noch heute. Von Kicker wird nicht erwartet, die schnellste Nachricht, sondern die schnellste zutreffende Nachricht zu liefern. Das ist der Anspruch unserer Leser – und dem werden wir auch in Zukunft gerecht.

markenartikel: Welche Ereignisse oder Veränderungen waren besonders wichtig, die die Entwicklung der Marke Kicker besonders geprägt haben?
Jakob: Die digitale Transformation hat die Marke in ihrem Wesentlichen nochmal befeuert. Schon in den 80er-Jahren haben wir bemerkt, dass das Privatfernsehen die Sport- und vor allem Fußballberichterstattung stark beeinflusst. Auch die Art und Weise, wie Verbraucher Medien nutzen, hat sich dramatisch geändert. Trotzdem war in den vergangenen 100 Jahren das Internet definitiv die extremste Entwicklung, die wir strategisch für uns genutzt und gestaltet haben.

markenartikel: Inwiefern?
Jakob: Unsere Wertvorstellungen und damit einhergehenden Traditionen haben wir erfolgreich ins digitale Zeitalter transferiert. Vor allem in der Verzahnung von Print- und Digitalredaktion ist uns das sehr gut gelungen. Salopp gesagt: Es ist Kicker drin, wo Kicker draufsteht. Unsere Reporter schreiben für alle Kanäle. Die gesamte Organisation des Mediums ist crossmedial ausgerichtet. So konnte die Marke ihre starke Stellung in einem enorm wachsenden Markt nicht nur verteidigen, sondern ausbauen.
Martin Schumacher: Was die digitale Transformation betrifft, waren wir definitiv bei den First Movern der Branche. Unsere Website Kicker.de ging schon 1997 online, als viele andere noch dachten, das Internet würde sich gar nicht durchsetzen.


Wie beim Kicker wie die Balance zwischen Kernleserschaft und neuen Zielgruppen gelingt, wie das gedruckte Produkt mit dem digitalen durch crossmediale Angebote verzahnt wird und welche Wucht der Sportmarkt als Wirtschaftsfaktor noch immer hat, lesen Sie in markenartikel 4/2020 (das Heft kann hier bestellt werden).




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tor 05.05.2020