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Konsum zwischen bewusstem Kauf und erzwungenem Verzicht

Einstellungen zum Konsum in Corona-Zeiten (Quelle: Pilot)
Einstellungen zum Konsum in Corona-Zeiten (Quelle: Pilot)

Aufgrund der Coronakrise zeichnet sich in Bezug auf die Konsumeinstellung und das Markenverständnis sich ein grundlegendes Umdenken ab: So gehen derzeit 56 Prozent der Deutschen davon aus, dass die Corona-Krise unseren gesamten Konsum verändern wird. Allerdings ergibt sich zum jetzigen Zeitpunkt noch kein einheitliches Bild, in welche Richtung sich die Einstellungs- und Verhaltensänderungen entwickeln werden. Die gesellschaftlichen Strömungen diffundieren stark: Bei der Einstellung zum Konsum polarisieren beispielsweise bewusster Kauf und erzwungener Verzicht: So wollen 53 Prozent der Deutschen selbst in Krisenzeiten beim Kauf auf Nachhaltigkeit achten. Dies trifft ganz besonders auf Konsumenten zu (69 Prozent), die sich auch an der Marke orientieren.

In Corona-Zeiten wird Konsum jedoch auch neu hinterfragt: So ist es 50 Prozent der Bevölkerung wichtiger, sich mit Freunden zu treffen als shoppen zu gehen. Dahinter steht häufig auch eine eher unfreiwillige Konsumzurückhaltung gerade jüngerer Menschen. So geben verhältnismäßig viele Personen, die von Kurzarbeit betroffen sind, an, dass sie das Treffen mit Freunden dem Shopping-Erlebnis vorziehen (60 Prozent). Auch Menschen, die generell weniger Geld ausgeben wollen als vor Corona (57 Prozent), stimmen dieser Aussage zu.

Dies sind aktuelle Ergebnisse der siebten Welle des wöchentlichen Radars Markenkommunikation in Zeiten von Corona von Pilot. Hierfür hat die Hamburger Agentur am 29./30. April über 1.000 repräsentative Online-Interviews zu den Einstellungen und Verhaltensweisen der Deutschen in Zeiten von Corona erhoben.

Lockdown-Lockerungen: Die Deutschen sind weiterhin zweigeteilter Meinung

Die Gelassenheit der deutschen Bevölkerung nimmt nach den ersten Schockwellen weiter zu, das Sorgenbarometer sinkt allmählich. 47 Prozent plädieren weiter für #stayathome (KW 16: 51 Prozent), 52 Prozent wünschen sich dagegen eine stufenweise Lockerung der Maßnahmen (KW 16: 48 Prozent).

Für die Öffnung aller Geschäfte (auch über 800 qm) sprechen sich von den Lockerungs-Anhängern 86 Prozent aus und 83 Prozent wünschen sich die Öffnung der Gastronomie (unter Einhaltung der Abstandregelungen).

Konsumverhalten: Offenheit der Deutschen für Werbung

Weiteres Ergebnis: Die Offenheit für Werbung ist bei den Deutschen nach wie vor hoch: So bestätigten 52 Prozent der Befragten aktuell schon öfter durch Werbung auf interessante Produkte aufmerksam geworden zu sein.

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(vg) 05.05.2020



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