ANZEIGE

ANZEIGE

Corona-Krise: Wie Unternehmen mit den Herausforderungen und Folgen umgehen

Welche Probleme beschäftigen die Unternehmen derzeit am meisten? Und welche Themen müssen sie in den nächsten Monaten in und nach der Corona-Krise angehen? Mit diesen Fragen hat sich das RKW Kompetenzzentrum, Eschborn, beschäftigt und dazu vom 17. bis 26. April mehr als 1.000 Unternehmen und Institutionen der Wirtschaftsförderung sowie der Bildung und Beratung befragt. Über die Hälfte der Unternehmen sehen ihr (bisheriges) Geschäftsmodell demnach mittel- und langfristig stark von der Corona-Krise betroffen. Besonders heftig trifft die Krise die Branchen Gastgewerbe, Kunst, Unterhaltung und Dienstleistungen. Jeweils über 70 Prozent der Unternehmen in diesen Branchen sehen ihr bisheriges Geschäftsmodell bedroht. Insgesamt sind Unternehmen mit bis zu zehn Mitarbeitenden besonders heftig von der Krise betroffen: Fast 70 Prozent der Kleinstunternehmen erwarten starke Konsequenzen für ihr Geschäft(smodell).

Was sind aktuell die größten Herausforderungen?

Bei 40 Prozent der befragten Unternehmen stehen die eigenen Finanzen und damit der Erhalt der Zahlungsfähigkeit ganz oben auf der Agenda. Danach folgen die Sicherung der Arbeitsplätze sowie die Aufrechterhaltung von Lieferketten.

Institutionen der Wirtschaftsförderung sehen die Bereitstellung von Hilfsmaßnahmen derzeit als wichtigste Aufgabe an. Darüber hinaus stehen virtuelle Unterstützungsformate als Ersatz für Veranstaltungen und Netzwerktreffen bei ihnen im Fokus.

Und wie geht es weiter?

Um nach der Lockerung der coronabedingten Einschränkungen ihre Kapazitäten wiederherzustellen und ihre finanzielle Lage zu sichern, hoffen die Unternehmen auch auf eine entsprechende staatliche Konjunkturpolitik. Die Wirtschaftsförderungen sehen dies ähnlich.

Bei vielen befragten Unternehmen besteht jedoch wegen der weiterhin fehlenden oder schwierigen Planbarkeit eine große Unsicherheit. Finanzierung und Liquiditätssicherung bleiben bei deutlich über zwei Dritteln der Unternehmen auch für die nächsten 24 Monate die wichtigste Herausforderung. Darüber hinaus sind ihnen die Digitalisierung und Geschäftsmodell(neu)entwicklung besonders wichtig. Bei den Institutionen der Wirtschaftsförderung dominiert mit über 80 Prozent das Thema Digitalisierung, gefolgt von Arbeitsorganisation sowie Kommunikation und Information.

Zur Untersuchung geht es hier.




zurück

vg 05.05.2020