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Mehrheit ist gegen Kaufprämie für Autos, wirtschaftliche Lage wird pessimistisch gesehen

Die Mehrheit der Deutschen lehnt eine mögliche Kaufprämie für Neufahrzeuge grundsätzlich ab. 63 Prozent sagen, sie seien gegen solche staatlichen Anreize beim Auto-Kauf. 22 Prozent sind der Meinung, es sollte Kaufanreize nur für klimafreundliche Autos geben. Zwölf Prozent befürworten eine Kaufprämie für alle Neufahrzeuge. Das hat eine Umfrage von Infratest Dimap für den ARD-DeutschlandTrend am 4. und 5. Mai ergeben. 1.003 Personen wurden befragt.

67 Prozent der Deutschen bewerten wirtschaftliche Lage in Deutschland als schlecht

Die gegenwärtige wirtschaftliche Lage in Deutschland bewerten zwei Drittel der Deutschen (67 Prozent) als weniger gut bzw. schlecht. Ein Drittel (32 Prozent) bewertet sie als sehr gut bzw. gut; dies ist der niedrigste Wert im ARD-DeutschlandTrend seit der Euro-Finanzkrise 2008/09. Noch im März 2020 hatten zwei Drittel der Deutschen (66 Prozent) die wirtschaftliche Lage als sehr gut bzw. gut bewertet, ein Drittel (33 Prozent) als weniger gut bzw. schlecht. Zugleich ist die Sorge, dass sich die wirtschaftliche Situation in Deutschland verschlechtert, bei drei von vier Deutschen (76 Prozent) sehr groß bzw. groß (+1 im Vgl. zu April).

Die persönlichen wirtschaftlichen Sorgen haben im Vergleich zum Vormonat abgenommen. Jeder vierte Deutsche (26 Prozent) hat derzeit sehr große bzw. große Sorge, dass sich seine persönliche wirtschaftliche Lage verschlechtert (-8 im Vgl. zu April); bei 74 Prozent ist diese Sorge weniger groß bzw. klein (+9). 13 Prozent der Erwerbstätigen haben sehr große bzw. große Sorge, ihren Arbeitsplatz zu verlieren (-5); bei 84 Prozent der Erwerbstätigen ist diese Sorge weniger groß bzw. klein (+9).

Krisenmanagement der Regierung wird positiv bewertet

Dem Corona-Krisenmanagement der Bundesregierung stellt weiterhin eine Mehrheit der Deutschen ein positives Zeugnis aus. Zwei Drittel (67 Prozent) sind damit sehr zufrieden bzw. zufrieden (-5 im Vgl. zu April); ein Drittel (32 Prozent) ist damit weniger bzw. gar nicht zufrieden (+5). Dass wegen des Corona-Ausbruchs Freiheitsrechte längerfristig eingeschränkt sind, bereitet sechs von zehn Deutschen (60 Prozent) weniger große bzw. kleine Sorge (+3 im Vgl. zu April). Bei 39 Prozent der Deutschen ist diese Sorge sehr groß bzw. groß (-3).

Derweil hat sich die Angst vor einer Ansteckung binnen eines Monats halbiert. Derzeit haben drei Viertel der Deutschen (74 Prozent) weniger große bzw. kleine Sorge, dass sie selbst oder Familienmitglieder sich mit dem Corona-Virus anstecken. Bei einem Viertel der Deutschen (25 Prozent) ist diese Sorge aktuell sehr groß bzw. groß (-26). Auch die Angst vor einer Überlastung des Gesundheitssystems ist rückläufig: Bei 78 Prozent der Deutschen ist die Sorge, dass nicht jeder Erkrankte in Deutschland angemessen medizinisch versorgt wird, weniger groß bzw. klein (+17). Bei jedem Fünften (21 Prozent) ist sie sehr groß bzw. groß (-16).

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vg 08.05.2020