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Bundesbürger trauen sich zunehmend in die Läden, Unsicherheit bremst aber Konsumlust

Die Mediennutzung hat sich in Zeiten von Corona stark verändert. Es wird weiterhin mehr konsumiert als zuvor. News stehen dabei vor allem bei älteren Verbrauchern hoch im Kurs. Jüngere stehen stattdessen auf Serien und Shows. 71 Prozent schauen am liebsten mehrere Folgen am Stück. Insbesondere bei den 14- bis 29-Jährigen hat sich die Bedeutung von Medien aber nachhaltig verändert: Heute sind diese für 53 Prozent wichtiger als vor Corona. 48 Prozent der Bundesbürger geben an, dass Medien für sie auch langfristig ohne Corona aufgrund der aktuellen Situation eine höhere Bedeutung haben werden.

Das zeigt der Havas Media Corona Monitor. Er untersucht seit zwei Monaten in wöchentlichen Befragungswellen wie sich das Verhalten und die Stimmung der Deutschen verändert – sowohl in Bezug auf ihr Mediennutzungsverhalten als auch auf das alltägliche Konsumverhalten und die Stimmung der Bevölkerung. Befragt werden jeweils 500 Menschen zwischen 14 und 69 Jahren mittels einer repräsentativen Online-Befragung durch Respondi. Die achte und vorerst letzte wöchentliche Befragungswelle erfolgte vom 12. bis zum 14. Mai.

Mehr Zulauf im stationären Handel – trotz Maskenpflicht

So langsam traut sich die Bevölkerung wieder in die Läden. Der Anteil der Befragten, die seit den Öffnungen in noch keinem Geschäft waren, fiel von 63 Prozent in Befragungswelle 6 auf nun 47 Prozent. Überdurchschnittlich beliebt sind weiterhin Baumärkte. Auf Platz zwei und drei folgen Bekleidungsgeschäfte und Elektromärkte. Generell erfahren aber alle Läden – unabhängig der Kategorie und angebotenen Produktpalette – mehr Zulauf.

Mit der Maske werden die Deutschen dagegen nicht warm – eher das Gegenteil. Der Anteil der Befragten, die das Tragen der Maske als unangenehm empfindet und dies als einen der Gründe nennt, nicht im Einzelhandel einkaufen zu gehen, stieg auf 32 Prozent.

Aber auch die wirtschaftliche Unsicherheit bremst die Konsumlust. Die Folge: Die Deutschen fokussieren sich nunmehr lokal statt global. Statt globalem Denken in der Wirtschaft steht Nachbarschaftshilfe und die Unterstützung von kleinen und mittelständischen Unternehmen im Vordergrund – vor allem in der Region.

Fernreisen in weiter Ferne

In Bezug auf Fernreisen werden die Deutschen immer pessimistischer: 75 Prozent gehen davon aus, dass eine Fernreise vorerst nicht stattfinden kann. Auch der Besuch von EU-Ländern mit dem Flugzeug stehen 63 Prozent kritisch gegenüber. Dagegen glauben rund 50 Prozent fest daran, dass ihre geplante Reise innerhalb Deutschlands stattfinden kann.

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vg 20.05.2020