Commerzbank-Markenführung in Corona-Zeiten: "Markenclaim als Messlatte aller Aktivitäten"

Uwe Hellmann ist Leiter Brand Management bei der Commerzbank in Frankfurt (Foto: Sonja Herpich)

Wie verändert die Corona-Krise die Markenführung? Wie reagieren Unternehmen – kommunikativ und mit konkreten Maßnahmen? Welche Bedeutung haben Marken in Zeiten wie diesen? Und wie wird es in Zukunft sein? Diese Fragen stellten wir für Ausgabe 5 des markenartikel Markenverantwortlichen aus unterschiedlichsten Branchen. Hier sind die Antworten von Uwe Hellmann, Leiter Brand Management bei der Commerzbank:

"Für uns in der Commerzbank bedeutet die Corona-Krise, dass wir unseren Markenclaim als Messlatte an unsere Aktivitäten legen: Was bedeutet 'Die Bank an Ihrer Seite' genau in dieser Situation für uns als Bank? Was müssen wir leisten, um unserem eigenen Markenversprechen in dieser Krisensituation gerecht zu werden? Wir fokussieren uns hier am unseren Markenkern: an der Seite unserer Kunden zu stehen.

Wir kommunizieren mit unseren Zielgruppen mittels einer Online- und Social-Media Kampagne. 'Wir stehen an der Seite unserer Kunden. Gerade jetzt' ist eine der zentralen Botschaften der Kampagne. Darüber hinaus geht es um 'Wissen, was jetzt wichtig ist': Hierbei geht es um konkrete Angebote für unsere Kunden, wie sie am einfachsten, schnellsten und sichersten ihre Bankgeschäfte machen können. Selbstverständlich geht es auch für unsere Unternehmer- und Firmenkunden um die Frage, wie sie möglichst schnell an die Hilfskredite kommen. Allein 3.200 Kollegen in der Commerzbank arbeiten nur an diesem Thema.

In dieser Krise können starke Marken große Sicherheitsanker sein, Orientierung geben und dazu beitragen, dass die Menschen wissen, an wen sie sich vertrauensvoll wenden können. Gerade Bankmarken sind in dieser Krise besonders gefordert, denn die Hilfskredite müssen in kürzester Zeit fließen und ausreichend Bargeld muss weiterhin zur Verfügung stehen."