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Datenschutz: Jüngere haben ihre Daten weniger im Blick als die Älteren


82 Prozent der Bundesbürger geben für Apps und Programme nur solche Daten frei, die für die Nutzung zwingend erforderlich sind, so ein Ergebnis der 'Postbank Digitalstudie 2020 – Die digitalen Deutschen'. 59 Prozent wissen demnach zumindest bei den meisten Anwendungen, die sie nutzen, welche Daten sie freigegeben haben. Allerdiungs: Nur eine Minderheit der Bundesbürger liest Datenschutzbestimmungen ganz genau durch: 38 Prozent sagen von sich, dass sie diese Regelungen nur überfliegen.

Im Vergleich der Generationen zeigt die Studie, dass die über 40-Jährigen gewissenhafter mit ihren Daten umgehen: Fast zwei Drittel von ihnen wissen bei den meisten Anwendungen, welche Daten sie freigegeben haben. Bei jüngeren Nutzern unter 40 Jahren sieht das anders aus: Mehr als jeder Zweite kann hier nicht genau sagen, welche Daten er für die einzelnen Apps auf seinen Geräten freigegeben hat. 17 Prozent der unter 40-Jährigen wissen noch nicht einmal genau, bei welchen Anbietern sie einen Account besitzen und möglicherweise Daten freigegeben haben. Ein Viertel der Jüngeren wiederum liest Datenschutzbestimmungen im Netz erst gar nicht, sondern stimmt sofort zu.

Größtes Vertrauen beim Datenschutz in Ärzte und Kliniken

Das Vertrauen der Deutschen in Institutionen des Gesundheitswesens ist beim Thema Datenschutz besonders groß: 87 Prozent vertrauen am ehesten Ärzten und Kliniken, wenn es um den Schutz ihrer persönlichen Daten geht. Doch auch Krankenkassen sowie Banken genießen mit 85 bzw. 83 Prozent großes Vertrauen. Darauf, dass ihre Daten bei Staat und Behörden sicher sind, verlassen sich 71 Prozent der Bundesbürger. Weniger gut aufgehoben sehen die Deutschen ihre Daten hingegen bei Suchmaschinen und sozialen Netzwerken - hier geben nur 28 Prozent bzw. sogar nur 17 Prozent an, Vertrauen zu haben.

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tor 04.06.2020