ANZEIGE

ANZEIGE

Deutsche stehen Technologie skeptisch gegenüber, Hürden sind Transparenz und Vertrauen

Technologie treibt den Wandel in fast allen Bereichen des Lebens voran. Fast jeder zweite Deutsche (48 Prozent) gibt an, dass sein Leben komplexer und geschäftiger wird. Im globalen Durchschnitt sagen das 64 Prozent. Gleichzeitig glaubt ebenfalls nur jeder zweite Verbraucher hierzulande, dass Technologien wie künstliche Intelligenz, Virtual Reality und Co. das Leben in den kommenden zwei Jahren wirklich leichter machen. Der globale Durchschnitt ist dem technologischen Wandel gegenüber deutlich optimistischer eingestellt (global 75 Prozent).

Das zeigt die Studie Tech Transformed Consumption von Nielsen, bei der im ersten Quartal 2019 insgesamt 30.000 Menschen weltweit (darunter 500 aus Deutschland) befragt wurden.

KI, AR & Co.: Deutsche zeigen wenig Offenheit

Deutschland gehört demnach im globalen Vergleich zu den Ländern, die sich am wenigsten vorstellen können, Technologien wie Drohnen, Augmented Reality oder autonome Autos zu nutzen.

So geben etwa 63 Prozent an, dass sie sich nicht vorstellen können, in den kommenden zwei Jahren autonom fahrende Autos zu nutzen. Mehr als die Hälfte der Deutschen (57 Prozent) sagt, dass sie auf Augmented Reality und Virtual Reality verzichten will. Und mehr als zwei von drei Bundesbürgern (64 Prozent) geben an, dass sie nicht dazu bereit sind, Alexa, Siri und Co. zu nutzen.

Auch Lieferungen aus der Luft stehen die Deutschen skeptisch gegenüber. 64 Prozent können sich nicht vorstellen, diese Lieferoption in den kommenden zwei Jahren in Anspruch zu nehmen. Fast drei von vier Deutschen sind nicht dazu bereit digitale Währungen zu nutzen (73 Prozent). Und 70 Prozent möchten keine implantierten Mikrochips etwa als Zahlungsmittel nutzen.

Nachhaltige Technologien punkten bei den Deutschen

Auch wenn die Deutschen Technologien skeptisch gegenüberstehen, sieht es anders aus, wenn es um Technologien geht, die mit erneuerbaren Energien angetrieben werden. Die Hälfte der Verbraucher hierzulande möchte Technologien mit erneuerbaren Energien in den kommenden zwei Jahren nutzen.

Dass die Deutschen nachhaltigen Technologien weniger skeptisch gegenüber stehen, zeigt laut Nielsen, dass Vertrauen eine große Rolle für die Verbraucher spielt, damit neue Technologien einen festen Platz in ihrem Alltag erhalten. Dazu gehört auch das Thema Datensicherheit. Aktuell gehen 40 Prozent der Deutschen davon aus, dass ihre Daten online missbraucht werden. Global sind es sogar 42 Prozent.

"Moderne Technologien haben noch keinen festen Platz im Alltag der Deutschen", sagt Jens Ohlig, Geschäftsführer Nielsen DACH. "Dafür müssen sie Hürden wie Transparenz und Vertrauen bei den Verbrauchern erst noch überwinden. (…) Wenn es immer mehr technische Anwendungen gibt, die sich auf Daten und künstliche Intelligenz stützen, müssen Unternehmen künftig stärker Bedingungen für die gemeinsame Nutzung von Daten festlegen. Nur so können die Bedenken der Verbraucher abgebaut werden."



zurück

vg 05.06.2020