ANZEIGE

ANZEIGE

Sorgen um die Zukunft der Wirtschaft

Die Zukunft der Wirtschaft beschäftigt 57 Prozent der Deutschen derzeit sehr stark oder stark. Dabei sind für die jüngeren Altersgruppen die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise noch von vergleichsweise geringem Interesse: Bei den 18- bis 24-Jährigen ist dieses Thema nur bei 37 Prozent sehr oder eher auf der Agenda. Höher ist das Interesse derer, die finanziell bereits auf eigenen Beinen stehen.

Das zeigt das Themenbarometer Das beschäftigt Deutschland der Initiative Markt- und Sozialforschung. Erstmals im Juli 2020 durchgeführt, soll es in regelmäßigen Abständen Veränderungen bei den Fragen und Sorgen der Menschen in Deutschland messen. Für die ersten Ergebnisse wurden 2.034 Personen ab einem Alter von 18 Jahren im YouGov-Panel online befragt.

Arbeitslosigkeit beschäftigt nur knapp ein Fünftel

Trotz Kurzarbeit und holpriger Wirtschaftslage spielte das Thema Arbeitslosigkeit im Befragungszeitraum eine verhältnismäßig kleine Rolle. Nur 18 Prozent der Befragten gaben an, dass sie sich mit der Frage, ob sie selbst demnächst von Arbeitslosigkeit betroffen sind, sehr stark oder stark beschäftigen. Am größten ist die Unsicherheit tendenziell bei den 25- bis 44-Jährigen. Von ihnen setzt sich gut ein Viertel mit der Möglichkeit baldiger Arbeitslosigkeit auseinander. Am meisten beschäftigt das Thema jedoch ganz klar Personen mit Migrationshintergrund (32 Prozent sehr oder eher).

Wie wird es nach oder auch mit Corona weitergehen? Wie werden wir also in Zukunft leben? Gut jeder Zweite ist nach eigenen Angaben stark oder sehr stark mit dieser Frage beschäftigt. Auch das ist aber wieder abhängig vom Alter: So interessiert sich gut jeder Fünfte aus der Gruppe der 18- bis 24-Jährigen eher nicht oder gar nicht für dieses Thema.

Klimawandel bleibt ein wichtiges Thema

Ist der Klimawandel für die Bevölkerung auch in Zeiten von Corona relevant? Die Antwort ist "Ja" - eindeutig und durch alle Bevölkerungsgruppen hinweg. Für knapp jeden Zweiten ist die Klimakrise auch in der Pandemie von großer Dringlichkeit. Am stärksten beschäftigen sich die 18- bis 24-Jährigen und die über 55-Jährigen mit der Frage nach dem Klimawandel (51 Prozent sehr stark/stark); am wenigsten bewegt diese Frage die 35- bis 44-Jährigen (44 Prozent sehr stark/stark). Besonders virulent ist das Thema in der Gruppe der Studierenden (66 Prozent) sowie bei Personen mit Hochschulreife bzw. -abschluss (53 Prozent).

Weitere Artikel zur Entwicklung der Wirtschaft

  1. Konsum: Ein Fünftel der Verbraucher plant konkrete Anschaffungen
  2. Einzelhandel rechnet bei Nicht-Lebensmitteln mit Milliarden-Verlust
  3. Wirtschaftliche Lage im Mittelstand ist angespannt, Nutzen der Mehrwertsteuersenkung zweifelhaft
  4. Wirtschaftsethiker Prof. Dr. Andreas Suchanek: "Moral und Wirtschaft gehen oft Hand in Hand"
  5. Kunden- und Bevölkerungssegmente verändern sich in Zeiten von Corona
  6. Corona-Krise: Größere Anschaffungen werden verschoben
  7. Innovation Ecosystems: Eine Investition in die neue Business-Welt


zurück

vg 22.07.2020