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Bundesbürger wünschen sich eine Verknüpfung von Wirtschafts- und Klimapolitik

Bevölkerung befürwortet Maßnahmen, mit denen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie eingedämmt werden und die gleichzeitig dem Klimaschutz dienen (Quelle: ZEW/RWI)
Bevölkerung befürwortet Maßnahmen, mit denen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie eingedämmt werden und die gleichzeitig dem Klimaschutz dienen (Quelle: ZEW/RWI)

Der Klimaschutz bleibt auch während der Corona-Pandemie ein zentrales Thema für die Bevölkerung, zeigt eine Befragung von mehr als 6.000 Haushalten. Für 70 Prozent ist der Klimawandel ein unverändert wichtiges Thema. Nur sechs Prozent der Befragten finden, dass es seit Jahresbeginn an Bedeutung verloren hat. 23 Prozent sind sogar der Meinung, es habe in den vergangenen Monaten an Bedeutung gewonnen. Die Befragung wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und im Auftrag des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung sowie ZEW Mannheim und weiteren Kooperationspartnern durchgeführt.

Wirtschafts- und Klimapolitik verknüpfen

Mit gut 63 Prozent befürwortet eine deutliche Mehrheit der Befragten, in der Corona-Krise Wirtschafts- und Klimapolitik zu verknüpfen: Die Maßnahmen zur Stützung der Wirtschaft sollten zugleich dazu beitragen, die Klimaziele zu erreichen. Knapp 37 Prozent finden, dass soziale Gerechtigkeit in diesem Kontext noch wichtiger sei als der Klimawandel. Nur rund 28 Prozent der Haushalte sind der Meinung, dass die Wiederbelebung der Wirtschaft vorrangige Priorität hat und diesem Ziel alle anderen Ziele, auch der Klimaschutz, untergeordnet werden sollten.

62 Prozent geben an, dass öffentliche Investitionen nur getätigt werden sollten, wenn sie dazu beitragen, CO2-Emissionen zu reduzieren. so wird zum Beispiel eine antriebsunabhängige Kaufprämie für Autos wird nur von neun Prozent der Befragten unterstützt. Eine Kaufprämie für Autos mit klimafreundlichem Antrieb unterstützen hingegen 34 Prozent der Befragten. Viel Zustimmung erfährt auch eine Senkung der Strompreise: 69 Prozent der Befragten sprechen sich dafür aus, zum Beispiel in Form einer niedrigeren EEG-Umlage.


Die Befragung fand zwischen Mitte Mai und Mitte Juni 2020 statt und ist Teil des vom BMBF geförderten Forschungsprojekts Eval-MAP 2. Sie wurde vom Marktforschungsinstitut Forsa im Auftrag des RWI, des ZEW, des Leibniz-Instituts für ökologische Raumentwicklung (IÖR) und der Universität Potsdam durchgeführt. Die Studie finden Sie hier.

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(vg) 22.07.2020



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vg 22.07.2020