Influencer Marketing als nachhaltiges Erfolgskonzept

(Quelle: Nito/Fotolia)

Influencer stehen in der Gunst des digitalen Publikums hoch oben – ein Fakt, der sie für Markenunternehmen attraktiv macht. Sie sind aus dem Marketing nicht mehr wegzudenken. Viele Marken planen entsprechende Engagements oder setzen bereits Influencer-Marketing-Kampagnen um. Die Budgets, die zum Teil schon die 100.000-Euro-Hürde überschreiten, und die Anzahl der Kampagnen steigen im Social-Media-Bereich sehr deutlich. Rund ein Drittel der vom Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) im Jahr 2018 befragten Unternehmen rollen zwischen einer oder drei Kampagnen aus. Rund 20 Prozent setzen schon über zehn Kooperationen jährlich um.

Influencer Marketing ist mehr als nur ein Hype

Kein Wunder, ist es doch äußerst effektiv, Influencer mit der Vermittlerrolle in der Markenbildung zu betrauen. Das Besondere ist, dass sie in ihrer spezifischen Nische eine passende Reichweite mitbringen – und zwar ohne Streuverluste bei den Zielgruppen. Daher werden Micro- und Nischen-Influencer sowie Blogger als Intermediäre den Celebrities mit großer, globaler Bekanntheit vorgezogen, weil deutlich gezielter passende Konsumentengruppen adressiert werden können. Klasse statt Masse ist das Motto.

Über ihre Social-Media-Aktivitäten via Instagram, Facebook, YouTube oder Blogs erzeugen die Meinungsmacher permanent markenwirksamen Content mit Sogwirkung. Auf diese Weise lassen sich Aufmerksamkeit und Relevanz in den jeweiligen Zielgruppen erzeugen, das Kaufverhalten wird positiv beeinflusst. Empirischen Untersuchungen des BVDW aus dem Jahr 2019 zufolge führen rund 20 Prozent der Empfehlungen zum Kauf. Influencer sind also wahrsten Sinne des Wortes einflussreich und wirken als Intermediäre zwischen Marke und Konsument.

Effektive Markenbildung via Persönlichkeit

Ein Grund für die Wirksamkeit der Influencer-Maßnahmen ist, dass Menschen immer auf der Suche nach Orientierung, Information und damit nach Leit- und Vorbildern sind, die einen durch den Dschungel des Lebens und Konsums führen. In den digital geprägten Lebenswelten haben sich Influencer dabei als Meinungsführer, Ratgeber und Trendscouts etabliert. Durch die regelmäßige Sichtbarkeit und Interaktion über Social Media werden sie zu einer Konstante für ihre Zielgruppe und sind als Experten auf ihrem Gebiet akzeptiert. Sie werden von ihren Followern in das Alltagsleben integriert und gehören zur täglichen Routine. Das macht sie so einflussreich.

Der Influencer, der sich lange Zeit auf sein Bauchgefühl verlassen hat, überlässt dabei immer weniger dem Zufall. Warum Markenunternehmen sich deshalb darauf einstellen müssen, dass auch sie gecastet werden und sich im zunehmenden Wettbewerb befinden, wieso in ein Kooperations- und Beziehungsmanagement investiert werden sollte, das auf Nachhaltigkeit ausgerichtet ist, und was alles im Auswahlprozess zu beachten ist mit Blick auf Brand und Audience Fit, lesen Sie im vollständigen Gastbeitrag von Prof. Dr. Bernhard H. Vollmar, Professor für Entrepreneurship und Finance an der PFH Private Hochschule Göttingen, in markenartikel 6/2020. Hier geht es zur Bestellung.