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Studie analysiert Faktoren für ein gesundes Arbeiten in der digitalen Arbeitswelt


Nur rund 40 Prozent der Unternehmen bieten bereits jetzt Maßnahmen an, um Führungskräfte für das Thema gesunde Führung zu sensibilisieren (Quelle: TK)

Führungskräften kommt bei den Themen Zufriedenheit und Motivation der Mitarbeiter eine besondere Bedeutung zu. So sagen sechs von zehn Arbeitgebern (59,9 %), dass Führungskräfte von großer bzw. eher großer Bedeutung für die Gesundheit der Belegschaft seien. Das zeigt die Arbeitgeberstudie zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) #whatsnext2020 - Erfolgsfaktoren für gesundes Arbeiten in der digitalen Arbeitswelt der Techniker Krankenkasse (TK) in Kooperation mit dem Institut für Betriebliche Gesundheitsberatung (IFBG) und der Haufe Group. Für die Studie wurden im Zeitraum vom 17. Februar bis 31. März 2020 rund 1.200 Geschäftsführer, Personal- und Gesundheitsverantwortliche aus der freien Wirtschaft und dem öffentlichen Dienst zu der Bedeutung und dem Stand der Umsetzung ihres BGM befragt.

Gesunde Führung zwischen Wunsch und Wirklichkeit

Bereits in der ersten #whatsnext-Studie von 2017 gaben rund 80 Prozent der Befragten an, dass Führungskräfte die wichtigste Stellschraube für das Wohlbefinden der Belegschaft seien.

Allerdings liegt eine große Diskrepanz zwischen Wunsch und Wirklichkeit. Nur rund 40 Prozent der Unternehmen bieten bereits jetzt Maßnahmen an, um Führungskräfte für dieses Thema zu sensibilisieren und fit zu machen. Interessanterweise sind es gerade die Führungskräfte selbst, die der Umsetzung von Maßnahmen noch häufig im Wege stehen. So gaben 64,3 Prozent der Befragten als Grund für fehlende Maßnahmen mangelndes Engagement der Führungskräfte an, gefolgt von "keinen Bedarf bzw. keine Bedeutung" (56,4 %). Nur ein Viertel der Befragten (25,2 %) nannten mangelnde personelle Ressourcen.

Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben

Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben ist wichtiger Faktor (Quelle: TK)

Weitere Ergebnisse: Rund 70 Prozent (69,5%) der befragten Einrichtungen gaben an, bereits Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben umzusetzen. Dazu gehören flexible Arbeitszeiten (93,8 %), Teilzeitmodelle (90,6 %), mobile Arbeit (68,3 %) sowie Vertrauensarbeitszeit (48,1 %).

Auf der Kehrseite bedeutet das aber auch, dass fast ein Viertel der Befragten (23,2 %) noch gar keine Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben in ihrem Unternehmen umsetzen. Die drei Hauptgründe: kein Bedarf (49,6 %), fehlendes Engagement der Führungskräfte (44,2 %) sowie zu wenig Informationen über den Nutzen (35,4 %). Insgesamt gaben eher große Organisationen an, ihren Mitarbeitern Möglichkeiten zur Vereinbarung von Beruf und Privatleben zu bieten (79,9 %) als mittlere (64,5 %) und kleine (62,1 %).

BGM in wirtschaftlichen Krisenzeiten

Laut der Studie gab ein Großteil der befragten Organisationen an, dass Gesundheitsmanagement in wirtschaftlichen Krisenzeiten wichtiger ist denn je (34,9 %) bzw. gleichbleibend wichtig (46,4 %). Und dafür würden auch - trotz finanziell schwieriger Zeiten - Gelder weiterhin zur Verfügung gestellt werden. Fast die Hälfte (48,2 %) der Befragten gaben an, dass die Gelder für Gesundheitsmaßnahmen in wirtschaftlichen Krisenzeiten gleich blieben bzw. sogar erhöht würden.

Die Studie #whatsnext2020 - Erfolgsfaktoren für gesundes Arbeiten in der digitalen Arbeitswelt steht hier zum Download bereit.

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vg 02.09.2020