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Online-Food-Shops profitieren von Corona-Krise

Die Corona-Pandemie hat bestehende Trends im Einkaufsverhalten deutscher und europäischer Verbraucher beschleunigt. Besonders deutlich wird dies bei der Verschiebung von offline zu online: 50 Prozent der europäischen und 30 Prozent der deutschen Großstädter kaufen heute weniger im stationären Einzelhandel ein als vor dem Ausbruch der Krise. Klarer Profiteur ist der Onlinehandel, der im zweiten Quartal 2020 zweistellig wachsen konnte.

Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie „Lockdown, Shake Up: The New Normal for Shopping in Europe“ der Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC). Für die Analyse hat PwC die Bewohner von Großstädten in sieben europäischen Ländern befragt: Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien, Italien, Schweden und Niederlande. Knapp 6.200 Stadtbewohner wurden vor dem Ausbruch der Pandemie befragt; weitere 3.400 nach dem Ausbruch der Krise. Unter den Befragten waren rund 500 deutsche Konsumenten aus Berlin, Hamburg, München, Köln und Frankfurt.

Verbraucher verzichten auf Einkaufstouren

Fast die Hälfte der europäischen Verbraucher kauft seit dem Ausbruch der Krise seltener im Laden um die Ecke ein. In welchem Umfang die Konsumenten den stationären Einzelhandel meiden, hängt auch davon ab, wie stark ihr Land von Corona betroffen war: In Deutschland geben 30 Prozent der Befragten an, heute weniger im Laden vor Ort einzukaufen; in Italien sind es 62 Prozent.

Besonders spürbar wird dies im Lebensmittelhandel: Europäische Verbraucher haben in der Krise deutlich mehr Nahrungsmittel online bestellt. Fast ein Viertel der Deutschen (22 Prozent) und rund ein Drittel der Franzosen, Spanier und Italiener kaufte während der Pandemie Dinge des täglichen Bedarfs in erster Linie online ein. Jeder zweite deutsche Städter (52 Prozent), der Lebensmittel online bestellt, kauft heute mehr Lebensmittel im Netz ein als vor Corona. Und die große Mehrheit – 82 Prozent – möchte dies auch in diesem Umfang beibehalten.

Gesundheit, Wohlbefinden und Fitness liegen im Trend

Gesundheit und Wohlbefinden standen bei urbanen Verbrauchern bereits vor dem Ausbruch von Corona hoch im Kurs. Dieser Trend hat sich weiter verstärkt: Rund zwei Drittel der deutschen Stadtbewohner geben an, dass sie sich in Folge von COVID-19 stärker auf ihre Gesundheit, Fitness und Ernährung konzentrieren wollen.




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tor 07.09.2020