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Weihnachten 2020: COVID-19 hat großen Einfluss auf das Fest

Der Einfluss von COVID-19 auf das Weihnachtsfest ist hoch. 78 Prozent der Menschen in Deutschland meinen, dass man in Zeiten von Corona Weihnachten nur im kleinen Kreise feiern sollte. Mit der ganzen Familie in einem größeren Kreise zu feiern, steht dieses Jahr lediglich für ein Viertel der Menschen (25 Prozent) in Deutschland auf dem Plan. Acht Prozent planen dieses Jahr überwiegend alleine zu feiern. Dies zeigt eine Konsumentenstudie des Hamburger Marktforschungsanbieters Quantilope. Die repräsentative Studie für Deutschland untersucht die aktuelle Stimmungslage in Bezug auf Weihnachten und die Auswirkungen von COVID-19.

Das Feiern an verschiedenen Wohnorten der Familie inklusive Fahrten und Reisen planen in diesem Jahr nur wenige Befragte (11 Prozent). Auch eine Urlaubsreise fällt dieses Jahr an Weihnachten für den Großteil komplett flach - egal ob im Inland oder Ausland.

Insgesamt herrscht große Vorfreude auf Weihnachten

68 Prozent der Menschen in Deutschland freuen sich trotz Bedenken und Beschränkungen etwas bzw. voll und ganz auf Weihnachten. Nur vier Prozent der Befragten freuen sich gar nicht. In Deutschland sind es vor allem die Jüngeren (im Alter von 18 bis 29 Jahren), die sich auf Weihnachten freuen. 80 Prozent bestätigen derzeit Gefühle der Vorfreude. In der Generation 50+ ist die Vorfreude mit nur 60 Prozent weniger stark ausgeprägt. Rund jeder fünfte Befragte in der älteren Generation freut sich dieses Jahr weniger oder gar nicht auf Weihnachten.

Gesundheit, Familie und Sicherheit gewinnen an Bedeutung

In Deutschlands Haushalten wird Weihnachten besonders mit gutem Essen und Familie verbunden sowie mit dem Beschenken anderer Menschen, Ruhe, Besinnung und dem Weihnachtsbaum. Rund 80 Prozent der Menschen assoziieren dieses Jahr mit Weihnachten zudem Gesundheit, über 70 Prozent Erholung und Sicherheit.

Rund jeder zweite Befragte in Deutschland (51 Prozent) bestätigt dabei, dass Gesundheit als Kriterium dieses Jahr für Weihnachten bedeutsamer ist als im vergangenen Jahr. Auch Familie (48 Prozent) und Sicherheit (43 Prozent) haben dieses Jahr für Weihnachten eine höhere Bedeutung als zuvor. Geschenke zu bekommen verliert für 22 Prozent der Befragten an Bedeutung.

Knapp ein Viertel plant, für Geschenke weniger auszugeben

Insgesamt plant der Großteil der Menschen in Deutschland für Geschenke dieses Jahr vergleichbare Ausgaben wie 2019. Knapp ein Viertel der Befragten (22 Prozent) plant in diesem Jahr geringere Ausgaben für die Geschenke zu Weihnachten. Als Gründe werden u.a. weniger verfügbares Einkommen aufgrund von COVID-19 (z.B. Jobverlust oder Kurzarbeit) genannt sowie eine generell sinkende Bedeutung von Geschenken.

Mehr als jeder dritte Befragte plant dieses Jahr zu Weihnachten besonders Gutscheine (36 Prozent) und Süßigkeiten (31 Prozent) zu verschenken. Diese Art von Geschenken sind derzeit signifikant häufiger geplant als die bekannten Klassiker wie beispielsweise Parfüm (24 Prozent), Spielzeug (20 Prozent), Geld (19 Prozent), Technik (18 Prozent) oder Schmuck (14 Prozent).

Die großen Gewinner beim Weihnachtsgeschäft: Amazon & Co.

Fast die Hälfte aller Menschen in Deutschland plant, ihre Weihnachtsgeschenke hauptsächlich bei Online-Händlern z.B. Amazon und Ebay zu kaufen. Ein Viertel (25 Prozent) hat sich vorgenommen, die Geschenke hauptsächlich vor Ort im Geschäft bei lokalen Anbietern zu kaufen. Dies sind tendenziell eher die kleineren Haushalte wie beispielsweise Single-Haushalte und Haushalte mit bis zu zwei Personen.

Eine weihnachtliche Geschenkverpackung wird vom Handel erwartet

Während die Öffnung der Geschäfte an Sonntagen in der Vorweihnachtszeit nur von 21 Prozent der Menschen in Deutschland erwartet wird, zählen die weihnachtliche Geschenkverpackung (43 Prozent) und die kostenfreie Lieferung beim Online-Shopping (41 Prozent) zur klaren Erwartungshaltung an den Handel. Rund jeder Dritte (36 Prozent) erwartet zudem Nachhaltigkeit (z.B. bei der Geschenkverpackung und den Inhaltsstoffen) sowie generell lange Öffnungszeiten, um mehr Abstand zu ermöglichen (33 Prozent).

Zur Weihnachtsstudie 2020

Die Erhebung fand im Rahmen von Online-Befragung in der Zeit vom 23. bis 26. Oktober 2020 statt. Befragt wurden 500 Personen in Deutschland im Alter zwischen 18 und 70 Jahren.

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vg 05.11.2020