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FMCG-Unternehmen beklagen negative Erfahrungen mit Influencern

85 Prozent der FMCG-Unternehmen haben negative Erfahrungen mit Influencern gemacht (Quelle: Duff & Phelps)
85 Prozent der FMCG-Unternehmen haben negative Erfahrungen mit Influencern gemacht (Quelle: Duff & Phelps)

Die Corona-Pandemie hat dem Thema Influencer Marketing weiter Auftrieb gegeben. Während des Lockdowns haben zwei Drittel der Unternehmen aus dem Bereich schnelllebiger Konsumgüter (Fast Moving Consumer Goods – FMCG) ihre Ausgaben für Influencer entweder auf dem Niveau von vor der Pandemie beibehalten oder sogar leicht erhöht. Nahezu ein Fünftel (19 Prozent) der Unternehmen gibt für Influencer sogar deutlich mehr aus als bisher.

Das zeigt eine Studie von Duff & Phelps, einem Anbieter von Lösungen in den Bereichen Corporate Governance, Risikomanagement und Transparenz mit Deutschlandsitz in Frankfurt, und dessen Tochterunternehmen Kroll. An der Studie haben mehr als 900 Marketing- und Markenmanager weltweit aus dem FMCG-Segment mitgewirkt. Die Untersuchung wurde im Rahmen einer anonymen Umfrage im Juni 2020 durchgeführt.

Investitionen in Influencer Marketing steigen

Fast die Hälfte (46 Prozent) der FMCG-Unternehmen gibt an, in der Zeit nach COVID-19 bis zu 50 Prozent ihres Marketing-Budgets für Social-Media-Influencer ausgeben zu wollen.

Ausgaben für Influencer Marketing (Quelle: Duff & Phelps)

Bis 2021 rechnet fast die Hälfte (46 Prozent) der FMCG-Unternehmen damit, 31 bis 50 Prozent ihres gesamten Marketingbudgets für Influencer auszugeben. Das entspricht einem Fünftel mehr als im Durchschnitt der Jahre 2018 bis 2020. Nahezu jedes zehnte Unternehmen (acht Prozent) will sogar mehr als 70 Prozent des Marketingbudgets für Influencer ausgeben.

Ausgaben und Anzahl der Influencer

Der durchschnittliche Betrag, den FMCG-Unternehmen in Deutschland pro Influencer ausgeben, liegt bei 22.622 Dollar pro Jahr.

FMCG-Unternehmen verteilen ihre Ausgaben in der Regel auf Dutzende von Influencern; 45 Prozent der Unternehmen gaben an, mit 51 bis 100 Personen gleichzeitig zu arbeiten. Deutsche Unternehmen arbeiten im Durchschnitt mit 80, weltweit liegt der Durchschnitt bei 81 Influencern.

Negative Erfahrungen mit Influencern

Aus der Studie geht aber auch hervor, dass Influencer-Marketing teilweise mit erheblichen Risiken verbunden ist: 85 Prozent der FMCG-Unternehmen gaben an, dass ihre Marke durch den Einsatz von Influencern negativ beeinflusst wurde. Nahezu ein Viertel (24 Prozent) der Unternehmen berichtet, mehrfach negative Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Influencern gemacht zu haben. 25 Prozent der FMCG-Unternehmen verbuchten dabei Verluste zwischen 100.000 und 250.000 US-Dollar, mehr als ein Fünftel sogar von bis zu 500.000 US-Dollar.

Die Umfrage ergab auch, dass mehr als zwei Drittel der FMCG-Unternehmen (69 Prozent) bei einer oder mehreren Gelegenheiten die Anzahl von Followern eines Influencers angezweifelt hatten. Nur ein Viertel (26 Prozent) hatte nie irgendwelche Bedenken. In Deutschland hatten sogar nur vier Prozent der Unternehmen noch nie Zweifel an den Follower-Zahlen ihrer Influencer.

Die Studie finden Sie hier.

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(vg) 05.11.2020



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vg 05.11.2020