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Wie zufrieden sind die Arbeitnehmer?


Mitarbeiterengagement ist 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozentpunkte gestiegen (Quelle: Qualtrics)

Wie hat die Coronakrise das Engagement der Beschäftigten verändert? Und welche Faktoren spielen für sie eine immer größere Rolle? Diesen Fragen ist der Customer-Experience-Lösungsanbieter Qualtrics im 2021 Global Employee Experience Trends Report nachgegangen. Für ihn wurden in den Monaten Oktober und November 2020 mehr als 11.800 Vollzeitbeschäftigte in 20 verschiedenen Ländern (darunter 800 aus Deutschland) befragt.

Trotz aller Herausforderungen im Corona-Jahr gibt es dabei eine positive Überraschung: Im Vergleich zum Jahr 2019 stieg 2020 das Engagement bei den deutschen Arbeitnehmern um 20 Prozentpunkte, von 41 Prozent auf 61 Prozent. Auch global wird ein Anstieg von 13 Prozent (von 53 % auf 66 %) im Mitarbeiterengagement verzeichnet. Zurückzuführen ist der Trend auf einen stärkeren Fokus auf das Mitarbeiterwohlbefinden, etwa in Form von flexibleren Arbeitsmodellen und Homeoffice.

Auch die Arbeitgebertreue, also die Absicht, weiterhin für die Firma zu arbeiten, vergrößerte sich im vergangenen Jahr in Deutschland um neun Prozentpunkte – von 65 Prozent auf 74 Prozent. Weltweit schoss der Wert sogar um 17 Prozent nach oben (von 53 % auf 70 %). Doch für Unternehmen bedeutet das nicht unbedingt ein Grund zum Jubeln, schreiben die Studienautoren: Die hohe Arbeitgebertreue ist vermutlich auf fehlende Jobalternativen und die krisenbedingte Unsicherheit zurückzuführen. Viele Angestellte schrecken demnach schlichtweg vor einem Stellenwechsel zurück.

Gefühl von Zugehörigkeit zur Firma als wichtigste Triebfeder

Trotz der Krise gilt das Gefühl von Zugehörigkeit immer noch als stärkste Triebfeder des Mitarbeiterengagements. So hat in Deutschland für 73 Prozent der Beschäftigten das Zugehörigkeitsgefühl zu ihrem Arbeitgeber die größte Auswirkung darauf, wie engagiert sie sind. Global betrachtet liegt diese Zahl bei satten 91 Prozent. Zudem gehen die Mitarbeiter, die sich zugehörig fühlen, 3,5-mal häufiger motiviert in die Arbeit. Auch das Wohlbefinden hängt direkt mit dem Verbundenheitsgefühl zusammen: Über drei Viertel der Beschäftigten (78 %), die sich mit ihrem Unternehmen identifizieren, fühlen sich wohl. Bei denen, die sich nicht als Teil ihrer Firma sehen, sind es nur 28 Prozent. Auch das Engagement liegt dann nur bei 20 Prozent.

Weltweit gaben 67 Prozent der Befragten an, dass sie sich an ihrem Arbeitsplatz wohlfühlen. Doch es sieht nicht auf allen Unternehmensebenen gleich aus. Denn der Grad an Wohlbefinden scheint direkt in Zusammenhang mit der Position zu stehen: Führungskräfte fühlen sich um 27 Prozentpunkte besser als Kollegen in niedrigeren Positionen (87 % versus 60 %). Weitere Unterschiede in puncto Wohlbefinden gibt es in Bezug auf die familiäre Situation: So fühlen sich alleinlebende Beschäftigte ohne Kinder am virtuellen Arbeitsplatz weniger wohl als ihre Kollegen mit Familie (58 % versus 72 %).

Die Studie finden Sie hier.

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vg 02.02.2021