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Markenloyalität: Beim Black Friday zählt der Preis

Deutsche KonsumentInnen sind im internationalen Vergleich deutlich preissensitiver als die VerbraucherInnen in anderen Ländern, was sich auch in der Loyalität zu etablierten Marken widerspiegelt. 63 Prozent der Befragten würden am Black Friday, der in diesem Jahr am 26. November stattfindet, zum ersten Mal bei einer Marke kaufen, wenn der Preis günstiger wäre als bei einer anderen bekannten Marke. Europaweit liegt dieser Wert bei 56 Prozent. Für 40 Prozent steht die Qualität der Produkte an Angebotstagen wie dem Black Friday über dem Preis. Dieser Wert ist europaweit deutlich höher (50 Prozent).

Das zeigt eine Studie der Empfehlungsplattform Outbrain mit Hauptsitz in New York sowie Niederlassungen u.a. in Köln und München. Die Studie wurde online im Juli und August 2021 in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien, Israel, den USA und Australien durchgeführt. Für jedes Land betrug die Mindestteilnehmerzahl 1.000 Personen.

Auch bei den Versandkosten zeigt sich der Trend zu einem hohen Preisbewusstsein: Für 53 Prozent sind die Versandkosten wichtiger als die Versanddauer, europaweit liegt der Wert bei 39 Prozent. Dennoch erwarten 59 Prozent der Deutschen, dass eine Bestellung innerhalb von ein bis drei Werktagen eintrifft.

Gut vorbereitet in den Black Friday

Ist der Preis also das alles entscheidende Kriterium? Gegen diese Theorie spricht die hohe Nachfrage nach Produktinformationen und die gute Vorbereitung. 69 Prozent der deutschen Befragten ziehen es vor, sich über eine Marke zu informieren, bevor sie ihre Produkte und Dienstleistungen am Black Friday kaufen. Dieser Wert liegt deutlich über dem europäischen Durchschnitt (57 Prozent). Zudem bereiten sich 53 Prozent der deutschen KonsumentInnen gewissenhaft auf das Black-Friday-Wochenende vor und erstellen ihre Einkaufsliste für den Black Friday bereits ein oder zwei Wochen vor dem entscheidenden Tag.

Nachhaltigkeit überzeugt europäische VerbraucherInnen

Befragt nach den Beweggründen der VerbraucherInnen, eine Marke zu bevorzugen, geben in Deutschland 49 Prozent der KonsumentInnen an, dass Nachhaltigkeit ein wichtiges Kriterium in der Entscheidung für eine Marke ist. In Europa ist der Wert mit 51 Prozent sogar noch höher, in den USA mit 36 Prozent deutlich niedriger.

Konsumfreudigkeit steigt vor allem bei jungen VerbraucherInnen

Wenn im 26. November dieses Jahres der Black Friday stattfindet, planen 49 Prozent der deutschen VerbraucherInnen sowohl in den Einkaufsstraßen als auch online auf Schnäppchenjagd zu gehen. 43 Prozent werden sich auf das reine Online-Shopping beschränken, was im internationalen Vergleich ein sehr hoher Wert ist (Europa: 36 Prozent, USA 36 Prozent).

Ergebnissen der Umfrage zufolge wird hierzulande die Altersgruppe der 18- bis 35-Jährigen in dieser Shopping-Saison ihre Ausgaben am ehesten erhöhen. 37 Prozent von ihnen planen, das Budget aufzustocken, bei 43 Prozent bleibt es auf Vorjahresniveau. Auch in der Altersgruppe von 36 bis 55 Jahren planen ein Viertel der Deutschen (26 Prozent), ihre Ausgaben zu erhöhen. Dabei weisen in diesem Jahr vor allem die Bereiche Mode, Unterhaltung und Elektronik ein großes Wachstumspotenzial auf. Im Vergleich zum Vorjahr wird der Absatz von Modeartikeln in Deutschland voraussichtlich um 34 Prozent steigen. Bei Konsumgütern aus dem Bereich Unterhaltung wird ein Anstieg von 16 Prozent erwartet, der Verkauf von Elektronik-Produkten wird schätzungsweise um 15 Prozent zunehmen.

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vg 15.10.2021