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Bezahlmethoden: Jeder zehnte Deutsche verzichtet schon heute auf Bargeld

Jeder zehnte Deutsche verzichtet schon heute auf Münzen und Scheine (Quelle: obs/BearingPoint GmbH)
Jeder zehnte Deutsche verzichtet schon heute auf Münzen und Scheine (Quelle: obs/BearingPoint GmbH)

Das Zahlungsverhalten der Deutschen verändert sich: Zwar ist Bargeld noch immer das beliebteste Zahlungsmittel - 80 Prozent nutzen es häufig. Jeder zweite Bundesbürger (50 Prozent) gibt jedoch an, sein Zahlungsverhalten in den kommenden zwei Jahren ändern zu wollen und jeder vierte kann sich sogar vorstellen, in fünf Jahren gänzlich auf Bargeld zu verzichten. Das ist das Ergebnis zweier repräsentativer Umfragen von YouGov im Auftrag der Management- und Technologieberatung BearingPoint, an der zwischen dem 28. Juni und 1. Juli und zwischen dem 5. und 8. Juli 2019 insgesamt 2.037 bzw. 2.061 Personen teilnahmen.

Über die Hälfte der Befragten (58 Prozent) nutzen derzeit im Rahmen ihres Zahlungsverhaltens PayPal, das dadurch Platz 2 der häufig genutzten Zahlungsmethoden einnimmt. Den dritten Rang belegt die Girocard, allgemein auch als EC-Karte bekannt. 41 Prozent geben an, dieses Zahlungsmittel häufig zu nutzen. Auch die Nutzung von Payback Pay (8 Prozent) sowie die Mobile Payment Verfahren Google Pay (4 Prozent) und Apple Pay (2 Prozent) machen sich langsam statistisch bemerkbar.

Bargeld gilt als schnell, vertraut und sicher


Dem Bargeld werden laut der Umfrage viele positive Eigenschaften zugesprochen. So geben die Befragten an, dass sie Bargeld als schnell (66 Prozent), vertraut (60 Prozent) und sicher (50 Prozent) empfinden. Das Zahlen per Girocard oder Kreditkarte wird von den Deutschen als komfortabel (61 Prozent) und schnell (59 Prozent) empfunden. Für sicher halten diese Zahlungsart jedoch nur ein Viertel der Befragten (26 Prozent). An Bezahldiensten wie Apple Pay, Google Pay oder PayPal schätzen die Befragten ebenfalls Schnelligkeit (48 Prozent) und Komfort (42 Prozent).

Wer wird Marktanteile gewinnen?

Das Zahlungsverhalten der Deutschen wird sich dennoch kurzfristig ändern, so die Studienautoren. Jeder Zweite (50 Prozent) kann sich vorstellen, sein Zahlungsverhalten in den kommenden zwei Jahren zu ändern. 32 Prozent nehmen sich vor, in Zukunft häufiger mit der Karte zu bezahlen. Ein Viertel (25 Prozent) möchte häufiger auf Online-Bezahldienste zurückgreifen.

Beim Mobile Payment sind vor allem die Älteren skeptisch: Lediglich vier Prozent der über 55-Jährigen glauben, dass sie Apple oder Google Pay zukünftig nutzen werden. Bei den 18- bis 24-Jährigen sind es hingegen 19 Prozent. Elf Prozent der Befragten können sich kurzfristig vorstellen, gänzlich auf Bargeld zu verzichten. Auf Fünfjahressicht steigt diese Anzahl bereits auf 24 Prozent an. 64 Prozent geben jedoch an, sich auch in zehn Jahren keine Abkehr vom Bargeld in Deutschland vorstellen zu können.


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(vg) 24.07.2019



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vg 24.07.2019