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Verpackungen

Papierverpackungen haben ein gutes Öko-Image

Quelle: S. Hofschlaeger/pixelio.de

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Deutsche Konsument:innen halten Verpackungen aus Papier für besonders umweltfreundlich. Dennoch stehen sie innovativen Produkten wie etwa Flaschen auf Papierbasis eher skeptisch gegenüber. Das zeigt eine Studie der Rheinische Friedrich-Wilhelms  Universität Bonn und des Forschungszentrums Jülich. Für die Untersuchung wurden fast 3.000 Frauen und Männer aus ganz Deutschland befragt.

Ein zentrales Ergebnis der Befragung: Verpackungen auf Papierbasis bekamen im Schnitt deutlich bessere Umwelt-Noten als solche aus Biokunststoff. Herkömmliche Plastikverpackungen schnitten an diesem Punkt am schlechtesten ab. Allerdings waren die Befragten misstrauisch, was die Praktikabilität der Papierbehälter anging. Zwar hielten sie sie für durchaus geeignet, weiches Obst wie Beeren beim Transport vor Schäden zu schützen. Als Aufbewahrungsbehälter für Pflanzenöl sahen sie dagegen Plastikbehälter deutlich vorne. Am besten schnitten hier sogar die herkömmlichen Kunststoffe ab.

Beeren in der Pappschachtel animieren zum Kaufen

Die Teilnehmenden sollten auch angeben, ob sie das Produkt in der gezeigten Verpackung kaufen würden. Zu Beeren in einem Pappbehälter würden demnach signifikant mehr Menschen greifen als zu solchen in einer Plastikbox. Pflanzenöl übte dagegen dann den höchsten Kaufanreiz aus, wenn es in einer Flasche aus Bioplastik abgefüllt war.

"Bei ihrer Kaufentscheidung achten die Kund:innen also nicht nur auf die vermutete Umweltfreundlichkeit, sondern auch darauf, für wie geeignet sie die Verpackung für das jeweilige Nahrungsmittel halten", sagt Janine Macht, Doktorandin am Institut für Lebensmittel- und Ressourcenökonomik der Universität Bonn.

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sl 22.05.2023