ANZEIGE

ANZEIGE

Dexit

Austritt Deutschlands aus der EU würde Wertschöpfung und Arbeitsplätze kosten

Quelle: Andreas Hermsdorf/pixelio.de

Quelle: Andreas Hermsdorf/pixelio.de

Der Austritt Deutschlands aus der EU, den aktuell die Partei Alternative für Deutschland (AfD) fordert, würde der Studie Brexit - Kein Vorbild für Deutschland des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Köln, zufolge nicht nur Milliarden Euro Wertschöpfung kosten, sondern auch Millionen Arbeitsplatze in der Bundesrepublik vernichten. Bereits fünf Jahren nach einem potenziellen Dexit würde das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um schätzungsweise 5,6 Prozent geringer ausfallen, so die Forscher:innen. Der Verlust wäre vergleichbar mit dem der Corona- und Energiekrise zusammen. Innerhalb der ersten fünf Jahre würden der Bundesrepublik so 690 Milliarden Euro Wertschöpfung verloren gehen, errechnet das Forscherteam.

Ein weiterer Effekt: Den IW-Schätzungen nach würden aufgrund des Dexits rund 2,5 Millionen Arbeitsplätze verloren gehen. Weil Deutschland als Exportnation stark vom Handel mit anderen Staaten abhängig ist, insbesondere anderer EU-Mitglieder, bekämen Unternehmen und Verbraucher:innen die Folgen hierzulande deutlich zu spüren, heißt es in der Studie.

Studienautor und IW-Geschäftsführer Hubertus Bardt: "Der Austritt hätte katastrophale Folgen für die Unternehmen, den Standort Deutschland und die Menschen hierzulande."

Der Brexit und die negativen Erfahrungen seien eine Warnung für andere Mitgliedstaaten, die wirtschaftliche Integration leichtfertig aufzugeben.

"Wir sollten auch nicht vergessen, dass es in der EU nicht nur um Wohlstand, sondern auch um Offenheit, Freiheit und Frieden geht", so Bardt.

 

zurück

vg 22.05.2024