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Konsument:innen achten weiterhin verstärkt aus die Preise, wenn sie Lebensmittel einkaufen - Quelle: Ipsos Handelsbarometer 2024

Konsument:innen achten weiterhin verstärkt aus die Preise, wenn sie Lebensmittel einkaufen - Quelle: Ipsos Handelsbarometer 2024

Kaufverhalten

So prägt die Inflation den Lebensmittelkauf

Auch weiterhin ist die gestiegene Inflation beim Kauf von Lebensmitteln weiterhin deutlich spürbar. 84 Prozent der Verbraucher:innen geben dies laut dem Handelsmarkenmonitor 2024 an, den das Marktforschungsunternehmen Ipsos, Hamburg, seit 2015 in Kooperation mit der Lebensmittel Zeitung durchführt. Die aktuelle Befragung wurde zwischen dem 26. Februar und dem 1. März 2024 unter 1.000 haushaltsführenden Personen ab 18 Jahren in Deutschland durchgeführt.

Kund:innen fürchten Qualitätsverlust

Demnach achten vier von fünf Bundesbürgern (78 %) inflationsbedingt verstärkt auf Preise – ein deutliches Plus von acht Prozentpunkten im Vergleich zu 2022. Mit dem Preisbewusstsein wachsen allerdings auch die Ängste, dass Hersteller die Qualität reduzieren, um Verkaufspreise zu halten. Von diesen Befürchtungen sind sowohl Markenprodukte (64 %) wie auch Handelsmarken (60 %) betroffen - und dies deutlich stärker als in den vergangenen beiden Jahren: 2023 betrugen diese Werte noch 58 bzw. 45 Prozent. 

Obwohl 85 Prozent der Befragten auch bei Handelsmarken eine Preissteigerung wahrnehmen, sehen mehr als zwei Drittel (69 %) hier eine gute Option, um beim Einkauf Geld zu sparen. Fast ebenso viele (66 %) geben an, derzeit auch bei Handelsmarken öfter zum preisgünstigsten Produkt zu greifen, wenn es verschiedenen Qualitäts- und Preisstufen gibt. Weniger als ein Drittel der Befragten (29 %) kauft noch so ein wie vor der Inflation.

Strategien gegen hohe Preise

Um gegenzusteuern, setzt die Mehrheit der Deutschen zum einen auf Sonderangebote. 79 Prozent achten verstärkt darauf, 75 Prozent gehen gezielt auf die Suche danach – und fast ebenso viele (73 %) bevorraten sich mit Schnäppchen. Außerdem geben sechs von zehn Befragten (59 %) an, von Markenprodukten auf mehr Handelsmarkenprodukte umzuschwenken.

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Ein Verzicht als mögliche Sparmaßnahme betrifft nur spezifische Produktgruppen. Auf Genusswaren wie Schokolade (24 %), Tiefkühlpizza (23 %) oder alkoholische Getränke (22 %) würde jeder Vierte bis Fünfte verzichten. Obst, Gemüse oder Kaffee möchten die Deutschen ungern aufgeben – hier nutzen sie lieber Alternativen: Sonderangebote, günstigere und vergleichbare Marken oder Handelsmarken.

Ausweichen auf günstigere Alternativen bei Bio-Produkten

Zwar bleiben 39 Prozent der Befragten auch angesichts hoher Inflationsraten ihren nachhaltigen Produkten bzw. Bio-Produkten treu. Doch fast ebenso viele Menschen (37 %) haben ihr Kaufverhalten geändert. Die meisten von ihnen setzen nun auf Sonderangebote oder den Discounter (70 %), kaufen weniger Bio (64 %) oder greifen auf nachhaltige Handelsmarkenprodukte zurück (61 %).

 

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se 23.05.2024