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Europawahl

Unternehmen fürchten, dass AfD dem Wirtschaftsstandort schaden könnte

Quelle: Dilok/Adobe Stock

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Kurz vor der Europawahl treibt viele Unternehmen die Sorge vor der Alternative für Deutschland (AfD) um, zeigt eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Köln. Demnach haben sich mehr als 47 Prozent der deutschen Unternehmen öffentlich gegen die Partei stark gemacht. Auf die Frage, ob eine betriebsinterne Positionierung gegen die AfD erfolgt sei, antworteten sogar fast 55 Prozent der Unternehmen mit ja.

Vor allem die Sorge um den Bestand der EU und des Euros treibt die Unternehmen um, rund 77 Prozent sehen hier ein Risiko durch die AfD. Etwa 75 Prozent sorgen sich zudem um eine konstruktive politische Kultur, die Debatten könnten mit AfD-Beteiligung weiter verrohen. 69 Prozent befürchten, dass die Partei dem deutschen Wirtschaftsstandort schaden könnte. Eine kleinere Zahl von rund 63 Prozent stimmte der Aussage zu, dass die AfD den Zusammenhalt in Belegschaften verschlechtern könnte. Trotz der wirtschaftsliberalen Programmatik geben nur 23 Prozent der Unternehmen an, dass sie einige Positionen der Partei sinnvoll oder grundsätzlich vertretbar finden.

Zur Methodik

Für die Studie haben die Wissenschaftler rund 900 Unternehmen im März und April 2024 im Rahmen des IW-Zukunftspanels repräsentativ befragt, darunter waren Geschäftsführer, Vorstände oder Leiter von Strategieabteilungen in Industrieunternehmen oder Unternehmen aus industrienahen Dienstleistungen. Die Befragung wurde zur Hälfte vom Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) finanziert.

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vg 23.05.2024