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Quelle: IW Köln

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IW-Regionalranking

München hat die beste Wirtschaftsstruktur

Viele Ärzte, gut ausgebildete Fachkräfte und eine hohe Lebensqualität: Das neue Regionalranking des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, dass München bundesweit die beste Lebensqualität und die stärkste Wirtschaft bietet. Alle zwei Jahre untersucht die IW Consult, eine Tochter des Instituts der deutschen Wirtschaft, welche Regionen in Deutschland besonders lebenswert sind, einen guten Arbeitsmarkt und eine stabile Wirtschaftsstruktur haben.

Für das IW-Regionalranking 2024 wurden 400 Landkreise und kreisfreie Städte genauer angeschaut. Insgesamt wurden 55 Einzelindikatoren auf ihren Einfluss auf den Erfolgsindex untersucht, wobei die Aspekte Lebensqualität, Wirtschaftsstruktur und Arbeitsmarkt besonders beleuchtet wurden. Die Wissenschaftler:innen haben letztendlich 14 signifikante und den regionalen Erfolg erklärende Indikatoren in den drei Clustern Wirtschaftsstruktur, Arbeitsmarkt und Lebensqualität analysiert, darunter Steuerkraft, Ärztedichte, Anteil hochqualifizierter Beschäftigter, Kriminalitätsraten, Verschuldung sowie Zu- und Abwanderung.

München bleibt demnach Spitzenreiter im Reginalranking. Der Landkreis belegt auch in diesem Jahr den ersten Platz, gefolgt von Mainz und Coburg. Für Mainz gabe es dabei bei der wirtschaftlichen Entwicklung sogar die volle Punktzahl. Die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt hat sich in den vergangenen beiden Jahren am besten entwickelt und liegt vorne im Dynamikranking. Die Gründe: Mainz profitiert von dem Pharma-Unternehmen BioNTech, und die Stadt investierte bereits im Jahr 2022 in Klimaschutz, Mobilität, Grün- und Erholungsflächen, Infrastruktur und Schulen, um für künftige Herausforderungen gerüstet zu sein. Auch der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen in Bayern hat aufgeholt, bundesweit hat er die meisten Solaranlagen, der schleswig-holsteinische Landkreis Dithmarschen liegt bei der Windkraft vorne. 

Mehr als jede vierte Region in Deutschland ist strukturschwach

Die Wissenschaftler haben sich auch angeschaut, wie Regionen sich zukünftig entwickeln werden. Das Ergebnis: Jede vierte Region in Deutschland ist schwach aufgestellt.

"Oft sind in diesen Regionen die Steuern zu hoch, es fehlen qualifizierte Fachkräfte und die Bedingungen für Unternehmen sind nicht attraktiv, um sich dort anzusiedeln", sagt IW-Experte Hanno Kempermann.

Hier sei die Regionalpolitik gefragt. Die guten, dynamischen Beispiele im Ranking zeigten, dass prinzipiell in jeder Ecke Deutschlands Erfolge erarbeitet werden könnten. 

Unter den besten 50 Regionen im Ranking, das vom Landkreis München angeführt wird, platzieren sich 22 ländlich gelegene Regionen. Nur 13 ländliche Räume können sich dagegen in der Dynamik unter den Top 50 positionieren. Im Vorgängerranking aus dem Jahr 2022 waren es 25 respektive 14 ländliche Regionen.

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vg 24.05.2024