ANZEIGE

ANZEIGE

Milka, Oreo, Toblerone & Co.

EU-Kommission verhängt Millionensstrafe gegen Mondelez

Quelle: Nyul/Fotolia

Quelle: Nyul/Fotolia

Die EU-Kommission, Brüssel, gegen Mondelēz International eine Geldbuße in Höhe von 337,5 Millionen Euro verhängt. Der Hersteller von Schokolade- und Keksprodukten mit Marken wie Milka, Oreo, Tuc und Toblerone habe den grenzüberschreitenden Handel mit Schokolade, Keksen und Kaffeeprodukten (bis 2015 gehörten Kaffeemarken wie HAG, Jacobs und Velours Noir zum Portfolio) zwischen Mitgliedstaaten behindert und damit gegen EU-Wettbewerbsrecht verstoßen, so die Kommission. Mondelēz hat unter anderem seine marktbeherrschende Stellung missbraucht, indem sich der Konzern weigerte, einen Makler/Großhändler in Deutschland zu beliefern, um den Weiterverkauf von Tafelschokolade nach Belgien, Bulgarien, Österreich und Rumänien zu verhindern, wo die Preise dieser Produkte höher waren. Auch wurde zum Beispiel die Lieferung bestimmter Tafelschokoladen in die Niederlande eingestellt, um die Einfuhr dieser Produkte nach Belgien zu verhindern, wo Mondelēz sie zu höheren Preisen verkaufte.

Exekutiv-Vizepräsidentin Margrethe Vestager, zuständig für Wettbewerbspolitik, sagte:"Die Lebensmittelpreise sind von Mitgliedstaat zu Mitgliedstaat unterschiedlich hoch. Der Handel im Binnenmarkt über die Grenzen der Mitgliedstaaten hinweg kann zu niedrigeren Preisen und zu einem größeren Produktangebot für die Verbraucher beitragen. Dies ist in Zeiten hoher Inflation besonders wichtig."

Mondelēz habe "auf rechtswidrige Weise grenzüberschreitende Verkäufe innerhalb der EU eingeschränkt". Damit bezweckte das Unternehmen, die Preise für seine Produkte hoch zu halten, was für die Verbraucher von Nachteil war, so Vestager.

zurück

vg 23.05.2024