ANZEIGE

ANZEIGE

QR-Codes: Einkaufsgutscheine für Verbraucher besonders interessant


An diesen Informationen, zu denen ein QR-Code weiterleitet, sind Verbraucher interessiert (Quelle: Appinio GmbH)

Viele Marken drucken QR-Codes auf Verpackungen, um dem Verbraucher weiterführende Informationen zum Produkt anzubieten. Doch an welchen Informationen, zu denen ein QR-Code weiterleitet, sind Konsumenten überhaupt interessiert? Dazu führte die Marktforschungsplattform Appinio, Hamburg, zusammen mit und dem Zukunftsforschungs-Thinktank iBusiness im Februar 2020 eine Mobile-/Online-Befragung mit 1.001 Personen aus Deutschland zwischen 16 und 65 Jahren durch.

Einkaufsgutscheine sind besonders beliebt

Die Umfrageteilnehmer bewerteten 14 verschiedene Arten von Informationen, auf die QR-Codes verweisen können, von 'Angaben zur Herstellung des Produkts' über 'Direkten Kontakt zum Kundenservice' bis hin zu 'Produkt bewerten' auf einer sechsstufigen Skala von 'Interessiert mich gar nicht' bis 'Interessiert mich sehr'.

Das Ergebnis: Einkaufsgutscheine landen bei den Verbrauchern mit 49 Prozent auf Platz eins – und zwar bei allen Altersgruppen. Auf Rang zwei finden sich mit 44 Prozent Cashback-Programme. Zusätzliche Produktinformationen wie Inhaltsstoffe oder Nährwerte interessieren 41 Prozent der Verbraucher. Bei einem Drittel sind Sofortgewinne und Gewinnspiele beliebt. 32 Prozent können sich dafür begeistern, wenn sich hinter einem QR-Code Anwendungsbeispiele des Produkts befinden, wie Rezepte oder Dekorationsideen.

Herstellungsprozess und Lieferkette für Ü-25 interessant

In allen Altersgruppen außer der der 35- bis 44-Jährigen finden sich in den Top 5 der interessantesten Informationen hinter QR-Codes drei monetäre Anreize: Einkaufsgutscheine, Cashback-Programme, Sofortgewinne/Gewinnspiele. Schaut man sich die Altersgruppen im Vergleich an, interessieren sich eher die über 25-Jährigen für Informationen zur Herstellung oder Lieferkette des Produkts. Anwendungsbeispiele für das Produkt finden besonders die 16- bis 24-Jährigen (35 Prozent) sowie die 35- bis 44-Jährigen (37 Prozent) interessant. Der Geschlechtervergleich zeigt, dass besonders Frauen dafür affin sind (37 versus 27 Prozent).

Egal, ob Konsumenten QR-Codes scannen oder nicht, hinsichtlich der Arten von Informationen, die sie als interessant empfinden, gibt es keine Unterschiede. Die Befragten, die angeben, nie QR-Codes zu scannen (24 Prozent), finden ebenfalls Einkaufgutscheine (35 Prozent), zusätzliche Produktinformationen (29 Prozent) und Cashback-Programme (28 Prozent) am interessantesten.

Nutzung von QR-Codes lässt Luft nach oben

Nutzungsintensität von QR-Codes (Quelle: Appinio GmbH)

Doch wer scannt überhaupt QR-Codes? Ein Viertel der Befragten (24 Prozent) scannt nie QR-Codes mit dem Smartphone, um sich weiterführende Informationen anzeigen zu lassen. Dazu gehören vor allem die 45- bis 65-Jährigen. 35 Prozent der Befragten scannen QR-Codes seltener als einmal im Monat ab. 15 Prozent der Verbraucher scannen einmal im Monat, wobei die stärkste Altersgruppe, die der 16- bis 24-Jährigen (21 Prozent) ist. 15 Prozent aller Befragten geben an, mehrmals im Monat mit dem Smartphone Informationen hinter einem QR-Code abzurufen. Die stärksten Altersgruppen sind hier die 16- bis 24-Jährigen und die 35- bis 44-Jährigen mit jeweils 17 Prozent. Mindestens einmal in der Woche scannen nur 11 Prozent aller Konsumenten einen QR-Code.

Jeder zweite Verbraucher, der schon einmal einen QR-Code gescannt hat, hat das auf einer Produktverpackung gemacht. 38 Prozent haben QR-Codes auf Kassenbons gescannt, 35 Prozent auf Werbeplakaten oder Flyern, 34 Prozent in gedruckten Zeitschriften und Magazinen. QR-Codes auf Produkt- oder Preisschildern in Läden haben ein Viertel (27 Prozent) schon einmal mit ihrem Smartphone ausgelesen (Mehrfachnennungen möglich).


Wo haben Sie schon einmal QR-Codes gescannt? (Quelle: Appinio GmbH)

Hauptgrund für Nicht-Nutzung: QR-Codes werden oft nicht wahrgenommen

Der Hauptgrund, warum Konsumenten QR-Codes gar nicht oder selten scannen? Sie werden schlichtweg nicht wahrnehmen. 39 Prozent derjenigen, die nie QR-Codes scannen, geben dies an. Knapp ein Drittel (32 Prozent) sieht keine Vorteile darin, die Strichcodes auszulesen. Ein Viertel (24 Prozent) weiß hingegen nicht, wie das Scannen funktioniert. Und fünf Prozent sind der Meinung, dass sich hinter den QR-Codes eh nur Werbung verbirgt.

Bei denjenigen, die QR-Codes seltener als einmal im Monat auslesen, sieht das anders aus: Hier geben 57 Prozent an, deshalb nicht zu scannen, weil sie QR-Codes selten wahrnehmen. Nur 26 Prozent scannen wenig, weil sie keine Vorteile darin sehen.


zurück

vg 27.02.2020