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Studenten in der Pandemie: Streaming und Elektronik hui, Kosmetik und Mode pfui

Die Corona-Krise hat das Konsumverhalten junger Leute verändert: Streamingservices, Unterhaltungselektronik und Bücher werden erheblich mehr als vorher genutzt. Mode, Kosmetik und Essenslieferdienste sind dagegen die Verlierer der Pandemie. Zu diesen Ergebnissen kommt zumindest das neunte MTPanel, eine Umfrage der Studenteninitiative MTP – Marketing zwischen Theorie und Praxis e.V. unter ihren Mitgliedern in 19 deutschen Städten.

Mit plus 58% hat der Konsum von Streamingservices von allen untersuchten Gütern am Stärksten zugelegt. Es folgen Unterhaltungselektronik (+46%) und Lebensmittel (+41%). Immerhin 36% der Studierenden haben während des Lockdowns auch häufiger zu Büchern gegriffen. Allgemeine Online-Lieferdienste konnten um 32% zulegen. Und nur 15% der Befragten gaben an, dass sie sich während der Krise häufiger Essen liefern ließen als vorher. Bei 22% ist die Nutzung dieser Dienste sogar zurückgegangen. Noch größere Einbrüche verzeichneten nur die Mode- und die Kosmetikindustrie, von deren Kunden jeweils 38% nun weniger Produkte konsumierten.

Rabatte und spezielle Aktionen spielten in der Krise offenbar keine große Rolle: Nur 26% der Studierenden ließen sich dadurch locken. Die größte Aufmerksamkeit erzielten Rabatt-Aktionen noch in den sozialen Medien und per E-Mail mit 69% bzw. 42%. Dies lag vor allem daran, dass eine große Mehrheit von 76% der Befragten „eher mehr“ oder sogar „deutlich mehr“ Zeit mit sozialen Medien verbracht haben. Nur 23% probierten im Untersuchungszeitraum allerdings andere soziale Netzwerke als vorher aus. Der überwiegende Teil blieb seinen angestammten Medien treu.

Die Umfrage wurde während des Lockdowns zwischen dem 14. und 22. April 2020 durchgeführt. Teilgenommen haben 384 Studierende im Alter von 18 bis 29 Jahren.



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tor 14.05.2020