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Trotz Corona: Deutsche geizen Weihnachten nicht

Die Verbraucher in Deutschland planen dieses Jahr durchschnittlich 330 Euro für Weihnachtsgeschenke auszugeben. Der Handel kann damit im für ihn wichtigen Jahresendgeschäft mit einem Umsatzvolumen für Geschenke von 19,8 Milliarden Euro rechnen. Dabei werden dieses Jahr wieder mehr Sachgeschenke unter dem Weihnachtsbaum liegen, Gutscheine sind weniger gefragt. Der Aufwärtstrend im Online-Handel setzt sich dabei auch in den Adventswochen fort, so einige der zentralen Ergebnisse einer aktuellen GfK-Analyse zum diesjährigen Weihnachtsgeschäft.

Zwar verunsichert die aktuelle, zweite Covid-19 Infektionswelle die Verbraucher in Bezug auf Konjunktur- und Einkommenserwartung, wie etwa das aktuelle GfK-Konsumklima zeigt: Die Hälfte der Konsumenten macht sich, ausgelöst durch Corona, Sorgen um ihre persönliche wirtschaftliche Zukunft. Damit ist der Wert wieder so hoch wie in der ersten Welle im April. Dennoch kann der Handel ein ähnlich gutes Weihnachtsgeschäft wie im vergangenen Jahr erwarten: Mit einem Budget für Weihnachtsgeschenke von durchschnittlich 330 Euro bewegen sich die geplanten Ausgaben in diesem Jahr auf einem ähnlich hohen Niveau wie im Jahr 2019. Und dies obwohl bereits im vergangenen Jahr im Weihnachtsgeschäft Rekordumsätze erzielt wurden.

Weniger Gutscheine als Geschenke

Auch die Geschenkeauswahl steht in diesem Jahr unter dem Einfluss der Covid-19 Pandemie. Während der Handel im Jahr 2017 noch mit einem Umsatzvolumen von 1,84 Milliarden Euro für Gutscheine rechnen konnte, wird dieses Volumen 2020 voraussichtlich deutlich kleiner ausfallen. 63 Prozent der Konsumenten wollen keine Reisegutscheine verschenken, 58 Prozent verzichten auf Restaurantgutscheine und 55 Prozent vermeiden den Kauf von Gutscheinen für Kosmetikstudios, Fitnessstudios oder andere Wellnesseinrichtungen. Reisebeschränkungen sowie die Schließung von Restaurants und Freizeiteinrichtungen zeigen hier erneut ihre Wirkung.

Dafür wollen 9 Prozent der Verbraucher mehr Geld für Spielzeug, Brettspiele oder Puzzles ausgeben, 8 Prozent mehr Geld für Bücher und 7 Prozent mehr Geld für Lebensmittel und Getränke wie zum Beispiel Pralinen, Wein oder Präsentkörbe. 61 Prozent der Deutschen möchten Lebensmittel und Getränke unter den Weihnachtsbaum legen.

Jüngere Zielgruppen wollen mehr Geld ausgeben

Unterschiede im Ausgabeverhalten gibt es bei verschiedenen Zielgruppen. So wollen die 18 bis 29-Jährigen circa 500 Euro für Weihnachtsgeschenke ausgeben, das sind fast 50 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Neben Kosmetikartikeln oder Parfum wird dieses Jahr auch gern Unterhaltungselektronik geschenkt. Ein Trend, der die ohnehin positive Umsatzentwicklung im Bereich der technischen Konsumgüter zusätzlich beflügelt: Für 2020 prognostiziert GfK ein globales Wachstum von 2,4 Prozent.

Sparen werden hingegen die älteren Menschen ab 50 Jahren. Diese möchten vor allem weniger Geld als im letzten Jahr für Bekleidung, Schuhe oder Accessoires sowie Wohnaccessoires und Dekoartikel ausgeben.

Mehr Weihnachtsgeschenke werden online gekauft

Der Online-Handel hat sehr stark von der Covid-19 Pandemie profitiert und dies zeigt sich auch im Weihnachtsgeschäft. Auch wenn sich ein Drittel der Deutschen den weihnachtlichen Bummel in der Innenstadt nicht nehmen lässt, kaufen 55 Prozent in diesem Jahr mehr Weihnachtsgeschenke im Internet als sonst – vor allem die 18 bis 39-Jährigen.




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tor 01.12.2020