ANZEIGE

ANZEIGE

Konsum

Steigendes Preisbewusstsein, stabile Ausgabebereitschaft

Die Inflation ist im täglichen Leben der Deutschen angekommen: 61 Prozent nehmen inzwischen die Verteuerungen bei Nahrungsmitteln und sogar 80 Prozent bei Benzin, Heizen oder Strom deutlich wahr. In anderen Kategorien, die nicht zum täglichen Bedarf zählen, wie etwa Kleidung oder Möbel, spüren die Konsumentinnen und Konsumenten einen viel geringeren Preisdruck (15 und 13 Prozent). Diese Ergebnisse liefert die aktuelle 36. Welle der regelmäßigen Studienreihe 'Pilot Radar', die vom Marktforschungsinstitut Norstat erhoben wird.

Angesichts der deutlich spürbaren Preisaufschläge vor allem im Energiesektor wollen 71 Prozent der Menschen ihr Konsumverhalten verändern: 51 Prozent wollen nur noch tanken, wenn der Spritpreis günstiger ist. 32 Prozent gaben an, weniger Auto fahren zu wollen, und 19 Prozent haben den Strom- oder Gasanbieter gewechselt oder planen dies noch zu tun. 9 Prozent überlegen, auf erneuerbare Energien umzurüsten.

Schnäppchenjagd gegen die Inflation

Zu den neuen Konsumstrategien zählt auch das stärkere Preisbewusstsein. Dies betrifft vor allem die Güter des täglichen Bedarfs wie Nahrungsmittel: So haben 23 Prozent der Befragten im Erhebungszeitraum Ende Januar (KW 4) angegeben, hier beim Einkauf vor allem auf den Preis zu schauen. Zum Vergleich: Der Radar-Durchschnittswert für das Jahr 2021 lag noch um 5 Prozentpunkte niedriger bei 17 Prozent. Mit Blick auf das Haushaltsnettoeinkommen wird jedoch auch klar, dass vor allem Geringverdienende von der Inflationsentwicklung ungleich stärker betroffen sind und wesentlich stärker auf den Preis achten müssen (30 Prozent vs. 15 Prozent bei Haushaltsnettoeinkommen über 3.000 Euro).

Mehr zur Studienreihe und alle Ausgaben des 'Pilot Radars' finden Sie hier.



 

zurück

tor 08.02.2022