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Quelle: Branchenfokus Möbel, IFH Köln 2022

Quelle: Branchenfokus Möbel, IFH Köln 2022

Möbelbranche

Leichte Verluste, Prognose positiv

Das Marktforschungsinstitut IFH Köln präsentiert die Ergebnisse seiner Studie Branchenfokus Möbel im Jahrgang 2022, die in Kooperation mit der BBE Handelsberatung zurückliegende Marktvolumina, Prognosen, Markt- und Vertriebswegeentwicklung bis 2026 und weitere Daten enthält. Demnach kann der Möbelmarkt das Umsatzhoch von 2020 (21,59 Milliarden Marktvolumen) - bedingt durch die Coronapandemie und eine Konzentration auf das eigene Zuhause sowie die Affinität rund um Möbelinvestitionen - nicht halten und muss 2021 einen Rückgang des Gesamtmarktvolumens um 0,8 Prozent verzeichnen, auf 21,41 Milliarden Euro Gesamtvolumen. Branchengewinner sind dabei Küchen und Polstermöbel, am stärksten verlieren Gartenmöbel. Aber: Verglichen mit dem Vorkrisenniveau von 2019 (20,44 Milliarden Marktvolumen) profitiert die Branche laut der Meldung nach wie vor.

"Das 2020er Plus war auf Basis der möbelaffinen Verbraucher:innen hierzulande maßgeblich mit dem seinerzeit ausgebliebenen Lockdown für den wichtigsten Absatzweg, dem stationären Möbelhandel, verbunden. 2021 waren Kaufbedürfnisse im Möbelbereich dagegen größtenteils schon bedient, gleichzeitig konnte teilweise der Nachfrage aufgrund der verstärkt aufkommenden Lieferproblematiken oft nicht direkt nachgekommen werden," so Uwe Krüger, Senior Consultant am IFH Köln.

2022 wieder Aufwärtstrend

Die Prognose für 2022 fällt allerdings positiv aus - mit einer Wachstumserwartung von rund zweieinhalb Prozent. Dabei sieht es in den unterschiedlichen Warengruppen durchaus unterschiedlich aus: Die Aussichten für Küchen sind durchweg gut, bei Polstermöbeln wird ein Rückgang der Nachfrage gegen Prognoseende (ab Anfang 2023) erwartet und Kastenmöbel (Schränke, Schrankwände in Wohn- und Schlafzimmern) bleiben auch 2022 ein Problemfeld. Verbesserungen gibt es dagegen bei den Segmenten Bad- und Gartenmöbel, die 2021 zwar um rund zehn Prozent Umsatz verloren haben, sich aber 2022 wieder erholen dürften.

"Unsere Prognosen für die Umsätze in der Möbelbranche 2022 sehen gut aus und somit sind die leichten Verluste aus 2021 eher als Intermezzo in einem allgemeinen Aufwärtstrend einzustufen. Dieser findet wie in vielen Branchen auch und vor allem online statt. Händler sollten mit ihrem Angebot hier präsent sein, ansonsten gehen wertvolle Marktchancen verloren", so Dr. Johannes B. Berentzen, Geschäftsführer der BBE Handelsberatung, zu den Ergebnissen der Studie.

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sl 27.04.2022