Cyber-Risiken oft noch zu wenig im Fokus

Das Thema Cyber-Sicherheit ist für viele Entscheider in den Unternehmen ein wichtiges Thema. 37 Prozent der Verantwortlichen von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) informieren sich regelmäßig dazu. Bei Mittelständlern mit 50 bis 250 Beschäftigten gilt das sogar für 44 Prozent. Die Tendenz ist dabei deutlich: Je größer das Unternehmen, desto mehr stößt das Thema auf Interesse. Mehr noch: Rund 47 Prozent der Unternehmen aktualisieren regelmäßig ihre Präventionsmaßnahmen. Darunter 41 Prozent der Kleinstunternehmen mit bis zu neun Beschäftigten und 52 Prozent der Mittelständler.
 
Das zeigt eine aktuelle Studie der HDI Versicherung zum Thema Cybersicherheit. Versicherungs- und IT-Entscheider von mehr als 500 kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) mit bis zu 250 Mitarbeitern und freiberuflich Tätige wurden dazu Ende 2021 befragt. Demnach bleibt damit immer noch fast ein Viertel der Befragten übrig, die nach eigenen Angaben lediglich "manchmal über das Thema IT- und Cyber-Sicherheit nachdenken", sechs Prozent beschäftigen sich laut Studie gar nicht damit.

IT-Dienstleister und Medien sind wichtigste Informationsquellen

IT-Dienstleister und spezielle IT-Sicherheits-Beratungsunternehmen sind mit Nennungen von 52 Prozent bzw. 36 Prozent der Befragen die meistgenannten Informationsquellen mit Blick auf die Cyber Security. An dritter Stelle im Ranking der Informationsquellen stehen mit Nennungen von 31 Prozent der KMU die Medien. Besonderes Gewicht kommt den Medien bei der Information von Kleinstunternehmen und Selbstständigen zu. Hier belegen die Medien als Informationsquellen mit Nennungen von 34 Prozent Rang 2, nur knapp hinter IT-Dienstleistern (37%) und vor Informationen aus dem privaten Umfeld (30%).

Laut Studie sehen 53 Prozent der Befragten generell eher ein "eher hohes" oder "hohes" Risiko für ein KMU, in den nächsten zwei Jahren Ziel einer Cyber-Attacke zu werden. Für ihr eigenes Unternehmen schätzen jedoch lediglich 38 Prozent der Befragten das Risiko als "eher hoch" oder "hoch" ein.

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