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Online-Käufer und ihre Einstellung zur Nachhaltigkeit - Quelle: Postbank - eine Niederlassung der Deutsche Bank AG

Online-Käufer und ihre Einstellung zur Nachhaltigkeit - Quelle: Postbank - eine Niederlassung der Deutsche Bank AG

Postbank Digitalstudie 2022

Online-Shopping ja, Retourenvernichtung nein

Mehr als 80 Prozent der Deutschen unterstützen ein Verbot der Retourenvernichtung. Online-Händler sollen so zu mehr Nachhaltigkeit angehalten werden. Ihr eigenes Kaufverhalten im Internet möchten die befragten Personen dagegen nicht ändern, besonders über 40-Jährigen fällt eine Reduzierung des Interneteinkaufs schwer. Das sind die Ergebnisse der repräsentativen Postbank Digitalstudie 2022 - Die digitalen Deutschen, für die im Januar und Februar 2022 insgesamt 3.050 Deutsche befragt wurden. Die Postbank untersucht damit im achten Jahr in Folge, welche Entwicklungen sich in verschiedenen Lebensbereichen in Bezug auf Digitalisierung allgemein und insbesondere zu Finanzthemen abzeichnen.

Einschränken wollen sich die wenigsten beim Online-Einkauf - Quelle: Postbank - eine Niederlassung der Deutsche Bank AG

Einschränken beim Online-Einkauf liegt nicht im Trend - Quelle: Postbank - eine Niederlassung der Deutsche Bank AG

Konkret fänden es 84 Prozent der Bundesbürger:innen gut, wenn es dem Online-Handel untersagt würde, Retouren zu vernichten. Drei Viertel der Deutschen bevorzugen Anbieter, die möglichst wenig oder nachhaltiges Verpackungsmaterial verwenden.

"Die Kund:innen achten mittlerweile in sehr vielen Bereichen auf das Thema Nachhaltigkeit. Das betrifft im Online-Handel insbesondere die Frage nach Verpackungsmüll und ökologischem Versand. Wer als Unternehmen darauf achtet und hier nachhaltig handelt, der wird bei den Verbraucher:innen punkten", sagt Thomas Brosch, Leiter Digitalvertrieb der Postbank.

Immerhin die Hälfte der Bundesbürger:innen wäre bereit, Bestellungen bei einer zentralen Abholstation in der Nähe des Wohnorts abzuholen. Dies wird laut Postbank als nachhaltiger angesehen als die Ware nach Hause zu bringen.

Nur jeder Zehnte schränkt Online-Käufe ein

Aus ökologischen Gründen die eigenen Online-Käufe zurückzufahren bzw. ganz darauf zu verzichten, das versuchen aktuell laut der Studie trotzdem lediglich zehn Prozent der Befragten. Und 27 Prozent der Online-Käufer:innen bestellen Waren, von denen sie wissen, dass sie diese zurückschicken werden, beispielsweise Kleidung in verschiedenen Größen. Jede:r Siebte macht sich beim Einkauf im Internet keine Gedanken über ökologische Aspekte. Gleichwohl geben vier von zehn Deutschen an, bei einer Online-Bestellung darauf zu achten, die gewünschten Produkte zu sammeln und in einer Lieferung zu erhalten.

Bei den Unter-40-Jährigen zeigten sich widersprüchliche Tendenzen: Hier wird vergleichsweise häufig versucht, wegen ökologischer Faktoren die Einkäufe im Internet zu reduzieren. 17 Prozent möchten in Zukunft weniger online bestellen und verstärkt auf ökologische Merkmale achten. Damit liegen sie deutlich über dem Bundesschnitt von zehn Prozent. Auf der anderen Seite bestellt mehr als jede:r Zweite der Digital Natives häufig in Restaurants oder beim Lieferservice und nimmt damit Einwegverpackungen für die Mahlzeiten in Kauf. Bei den Älteren sind das nur 19 Prozent. Mehr als vier von zehn der Unter-40-Jährigen nutzen zudem Einwegverpackungen wie Coffee-to-Go-Becher.

Einwegverpackungen werden von unter 40-Jährigen eher akzeptiert - Quelle: Postbank - eine Niederlassung der Deutsche Bank AG

Einwegverpackungen werden von unter 40-Jährigen eher akzeptiert - Quelle: Postbank - eine Niederlassung der Deutsche Bank AG

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sl 20.06.2022