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Ukraine-Krieg, Corona und Inflation

Einzelhandelsumsatz schrumpft 2022

Steigende Inflation, immer höhere Energiekosten und eine schlechte Verbraucherstimmung sorgen für sinkende Umsätze im Einzelhandel. Dementsprechend rechnen in einer Umfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE), Berlin, unter 800 Unternehmen 44 Prozent der Befragten für das Gesamtjahr 2022 mit sinkenden Umsätzen. Der HDE geht für die Branche insgesamt von einem nominalen Umsatzwachstum von drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr aus - auf dann 607,1 Milliarden Euro. Inflationsbereinigt entspricht das einem Minus von zwei Prozent. Dabei legen die Umsätze im stationären Handel um nominal 1,4 Prozent zu, während der Online-Handel ein Plus von 12,4 Prozent verzeichnet.

HDE-Umfragedaten zeigen, dass im ersten Halbjahr 2022 noch knapp die Hälfte der Handelsunternehmen im Vergleich zum Vorjahr Mehrumsätze verzeichnen konnte. Teilweise spiele hier sicher auch der Vergleich zu einem mit Corona noch schlechteren 2021 eine Rolle. Deutlich verhaltener seien die Erwartungen aber für die zweite Jahreshälfte: Hier rechnet nur noch ein Fünftel der Befragten mit Umsatzsteigerungen. Und auch bei den Händlern die online und stationär aktiv sind, ist die Stimmung nicht mehr ganz so gut wie in den vergangenen Jahren. So rechnet knapp die Hälfte dieser Multichannel-Händler mit stagnierenden Umsätzen im Vergleich zum Vorjahr.

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vg 06.07.2022