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Datenschutz

Kunden erwarten verantwortungsvollen Umgang mit ihren Daten

Quelle: Krass99/Fotolia

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Vertrauen, Transparenz und Kontrolle sind für die Bundesbürger wichtige Stichworte, wenn es um den Umgang mit ihren personenbezogenen Daten geht. Dies zeigt die Studie Datenschutz in Deutschland: Was Verbraucher wirklich denken der Global Data & Marketing Alliance (GDMA) in Partnerschaft mit dem Customer-Intelligence-Unternehmen Acxiom und unter Einbeziehung des Deutschen Dialogmarketing Verbands (DDV).

Deutsche sehen ihre Daten als Kapital

Insgesamt akzeptiert die große Mehrheit (77 Prozent) der deutschen Verbraucherinnen und Verbraucher die Beteiligung am Datenaustausch-Ökosystem. Mittlerweile betrachten 44 Prozent der Befragten ihre personenbezogenen Daten als Kapital, das sie selbst nutzen können, um bessere Preise und Angebote mit Unternehmen auszuhandeln. So gaben beispielsweise im Jahr 2022 viele der befragten Verbraucher:innen an, eher personenbezogene Daten im Austausch für kostenlosen Zugang zu bestimmten Services weitergeben zu wollen, als für diese Services regulär zu bezahlen: Besonders deutlich wird dies bei E-Mail-Anwendungen (39 Prozent), Messaging-Anwendungen (32 Prozent) und den sozialen Netzwerken (26 Prozent).

Ganz besonders stark zeigt sich diese Einstellung bei den 18- bis 24-Jährigen bzw. den 25- bis 34-Jährigen. Jeweils mehr als die Hälfte der Verbraucherinnen und Verbraucher dieser Altersklasse können der Gruppe der Datenpragmatiker zugeordnet werden – also Personen, die bereit sind, Daten zu übermitteln, sofern sie einen Nutzen daraus ziehen können. 

Noch wichtiger als das Erhalten kostenloser Services, ist für die Konsument:innen nur das Vertrauen in das Unternehmen. Für 36 Prozent ist der Fakt, dass sie dem Unternehmen vertrauen, durch alle Altersgruppen hinweg eine der drei wichtigsten Kriterien, um ihnen eigene Daten anzuvertrauen. 

Verbrauchererwartung bei der Datennutzung: Transparenz und Kontrolle

Eine starke Tendenz zeigt sich außerdem, wenn es um Transparenz geht: Die Verbraucher:innen möchten besser verstehen, wie ihre Daten verwendet werden. Dazu gehört für 73 Prozent der Konsument:innen auch die Verständlichkeit der allgemeinen Geschäftsbedingungen. 72 Prozent erachten des Weiteren flexible Datenschutzrichtlinien, über die sie den Umfang der von ihnen freigegebenen Daten steuern können, als wichtig. 

Es zeigt sich allerdings auch ein zunehmendes Bewusstsein über die Bedeutung der Datenweitergabe in modernen Gesellschaften. Besonders die junge Generation der 18- bis 24-Jährigen erachtet mit 56 Prozent die Weitergabe personenbezogener Daten als wesentlich für das reibungslose Funktionieren moderner Gesellschaften.  

Die Studie können Sie hier herunterladen. Für die Studie wurden 1.021 Bundesbürger befragt. 

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vg 28.07.2022