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Vor allem in ländlichen Regionen wird häufiger im Internet bestellt - Quelle: ibi Research

Vor allem in ländlichen Regionen wird häufiger im Internet bestellt - Quelle: ibi Research

Konsumentenverhalten

Wie die aktuellen Krisen das Konsumentenverhalten verändern

Die Corona-Pandemie und der Ukraine-Krieg, stiegende Energiekosten und Inflation wirken sich auf das Verhalten der Kund:innen aus. Wie genau sich dieses verändert hat und welche Faktoren aktuell von Bedeutung sind, hat ibi Research an der Universität Regensburg nun im Rahmen der Studie Konsumentenverhalten – quo vadis? untersucht. Nachdem der Anteil der traditionellen Ladenkäufer:innen sich in den vergangenen zehn Jahren bereits halbiert hat und Online-Shops mittlerweile in jeder Altersklasse auf Nachfrage stoßen, ist die Zahl der leidenschaftlichen Online-Shopper:innen seit 2019 noch einmal um sieben Prozentpunkte gestiegen. Unter diesen leidenschaftlichel Online-Shopper, die entweder alle oder einen großen Teil der Einkäufe online tätigen, sind vor allem Konsument:innen im Alter von 16 bis 39 Jahren stark vertreten.

Unterschiede beim Kaufverhalten zwischen Stadt und Land

Zusätzlich wurde deutlich, dass das Kaufverhalten stark von der Größe des Wohnorts beeinflusst wird. Wer in ländlichen Regionen lebt, bestellt besonders gerne online. So kaufen 43 Prozent der Menschen aus kleineren Orten hauptsächlich im Internet ein – vermutlich aufgrund zu geringer Auswahl vor Ort. Außerdem sorgen Kinder im Haushalt dafür, dass mehr und häufiger online bestellt wird: Insgesamt 45 Prozent der befragten Haushalte mit Kindern zählen zu den leidenschaftlichen Online-Shopper:innen.

Online-Bezahlung: PayPal vor Zahlung auf Rechnung

Acht von zehn Online-Shoppern haben in den vergangenen zwölf Monaten mindestens einmal PayPal für einen Online-Einkauf genutzt. Auf Platz 2 folgt die Zahlung auf Rechnung (75 Prozent). Kaufen die Konsument:innen bei einem ihnen bislang unbekannten Online-Shop, nutzen 49 Prozent am liebsten PayPal und 35 Prozent die Rechnung. Andere Zahlungsverfahren kommen für die Verbraucher:innen so gut wie nicht in Frage.

Online-Angebote werden vermehrt wahrgenommen – besonders von Jüngeren

Digitale Angebote gab es schon vor der Corona-Pandemie und sie wurden auch genutzt. Jedoch führten verschiedene Beschränkungen dazu, dass sie nun vermehrt wahrgenommen wurden. Mehr als ein Drittel der Befragten hat seit Beginn der Corona Pandemie häufiger Video-Konferenzen oder -Anrufe getätigt, in der jüngsten Altersgruppe sind es sogar 58 Prozent. Bei Restaurants haben 24 Prozent der Studienteilnehmer:innen häufiger online (inkl. Lieferung) bestellt als vor der Pandemie, zehn Prozent ordern vermehrt Lebensmittel bei Supermärkten via Internet.

Durchgeführte Tätigkeiten seit Beginn der Corona-Pandemie - Quelle: ibi Research

Die Studie Konsumentenverhalten – quo vadis? steht hier zum Download zur Verfügung.

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vg 02.09.2022