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Quelle: Marktguru LAI-Jahresmonitor 2022

Quelle: Marktguru LAI-Jahresmonitor 2022

LAI-Jahresmonitor 2022

Aktionspreise bei Discountern stärker gestiegen als in Supermärkten

2022 war ein für Verbraucher:innen wie den Lebensmitteleinzelhandel (LEH) gleichermaßen schwieriges Jahr. Erheblich gestiegene Energie- und Transportkosten, aber auch gestörte Lieferketten und der Arbeitskräftemangel haben förmlich zu einer Explosion der Lebensmittelpreise geführt. Wer seine Einkäufe konsequent auf Basis von Angebotsaktionen des Handels plante und tätigte, konnte über das Jahr hinweg allerdings über ein Drittel der Preisteuerung bei Lebensmitteln (36 Prozent) wettmachen, wie die Jahresauswertung des Lebensmittel-Angebotspreisentwicklungs-Index (LAI) des Angebotsportals Marktguru, München, zeigt. Der LAI beruht auf Auswertungen von Handelsangeboten aus rund 300.000 digitalen Prospekten in Deutschland, die Marktguru seit 2019 über seine Plattform distribuiert und erfasst hat (ca. 90 Prozent Marktabdeckung). Für jedes Angebot werden zentrale Daten wie Angebotspreis, Marke und Produktname, Angebotslaufzeit, Produktmenge und Volumeneinheiten erhoben.

Der Blick in den LAI zeigt, dass 2022 der durchschnittliche Angebotspreisauftrieb bei Eigenmarken niedriger als bei Herstellermarken (6,7 versus 9,4 Prozent) war. Aber: Beim Discounter stiegen die Aktionspreise im vergangenen Jahr um durchschnittlich 10,9 Prozent, die der großen Supermärkte (Vollsortimenter) hingegen nur um 7,9 Prozent.

Außer bei Getränken kaum echte Einsparpotenziale

Neben den Kaltgetränken, deren Aktionspreise sich weitestgehend auf Vorjahresniveau hielten, waren tatsächliche Preisreduktionen in 2022 laut der Meldung spärlich gesät. Rückgänge gab es im Vergleich zum Vorjahr etwa bei den Aktionspreisen für Bonbons (-20,5 Prozent), Äpfel (-10,1 Prozent) und Bienenhonig (-6,8 Prozent). Deutlich tiefer in die Tasche greifen musste man indessen bei Sonderangeboten für Frühstücksbutter (+57,6 Prozent), tiefgefrorenen Beeren (+43 Prozent), Kartoffelchips (+32,7 Prozent) und Rinderhackfleisch (+30,2 Prozent).

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sl 16.05.2023