Österreichische Gerry-Weber-Tochter ist insolvent

Nachdem der Bekleidungshersteller Gerry Weber, Halle, angekündigt hat, im Rahmen seiner Sanierung das eigene Filialnetz in Deutschland deutlich zu reduzieren, kommt nun der nächste Schlag: Die Gerry-Weber-Tochter in Österreich musste Insolvenz anmelden. Das Mode- und Lifestyleunternehmen mit Sitz in Wien habe beim zuständigen Handelsgericht einen Insolvenzantrag gestellt, teilte die Firma mit. Hiervon nicht betroffen seien die Gerry Weber International AG und sämtliche sonstigen Töchter.

Laut dem Damenmodeherstellers soll das Wholesale-Geschäft in Österreich weitergeführt und künftig ausgebaut werden. Aus dem Geschäft mit eigenen Stores will sich das Unternehmen in Österreich hingegen ganz zurückziehen. Aktuell umfasst das Store-Portfolio dort 17 Läden und zwei Outlets. Gerry Weber erwartet, dass der Geschäftsbetrieb des Unternehmens im Rahmen des Insolvenzverfahrens eingestellt wird. Durch diese Maßnahmen werden nach aktuellem Stand circa 75 Vollzeitarbeitsplätze wegfallen.

Zur Gerry-Weber-Gruppe gehören neben der gleichnamigen Marke Gerry WeberR die jüngere Marke Taifun und die Plus-Size-Marke Samoon.

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