Kunden shoppen meist stationär, Online-Lebensmitteleinkauf wird aber beliebter

Durch Kontaktverbote und Isolation während der Coronapandemie haben sich die Gewohnheiten der Menschen weltweit verändert. Unter anderem hat das das Online-Shoppen an Beliebtheit gewonnen  – und zwar auch bei Lebensmitteln. Laut einer Studie des Marktforschers YouGov, Köln, ist die Zahl der Deutschen, die ihre Einkäufe lieber stationär als online tätigen rückläufig. Mit standardisierten Online-Interviews wurden für die Studie Personen ab 18 Jahren in 18 Märkten weltweit befragt: im Juni 2023 pro Land jeweils zwischen 437 und 2.045 Menschen, im Juli 2023 zwischen 514 und 2.004 Menschen. 

64 Prozent der Befragten gaben dabei an, dass sie Sommer 2023 ihre Lebensmittel im Laden gekauft haben - 2022 waren es 60 Prozent. In Deutschland sinkt dahingegen zwar die Zahl derjenigen, die Lebensmittel stationär shoppen, leicht - von 71 Prozent im Sommer 2022 auf jetzt 67 Prozent. Insgesamt shoppen die Bundesbürger:innen aber weiter Lebensmittel lieber im Laden als der weltweite Durchschnitt der weltweit Befragten.

Lebensmittel und Fahrzeuge vermehrt online gekauft

Auch bei Fahrzeugen wollen Deutsche im Jahr 2023 eher als noch vor einem Jahr den Online- dem Offline-Handel vorziehen: 49 Prozent wollten Produkte und Dienstleistungen aus der Kategorie Fahrzeuge im vergangenen Jahr offline erwerben, in diesem Jahr waren es noch 45 Prozent. Weltweit lag der Wert 2022 bei 52 Prozent, dieses Jahr bei 53 Prozent.

Tendenz bei Kleidung, Medikamenten und Büchern in Richtung stationärem Handel

In der Kategorie Kleidung hingegen wollen die Deutschen mittlerweile etwas häufiger offline einkaufen (42 Prozent) als noch vor einem Jahr (38 Prozent). Im Bereich Medikamente sind die Zahlen ähnlich: 42 Prozent 2023 vs. 37 Prozent 2022. Der Unterschied ist bei Büchern am deutlichsten ausgeprägt: Letztes Jahr wollte knapp jede:r fünfte deutsche Verbraucher:in (18 Prozent) Bücher stationär einkaufen, in diesem Jahr ist es jede:r Vierte (25 Prozent).

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