Aus der Modemarke Madeleine scheint besiegelt

Der Damenbekleidungsanbieter Madeleine Mode mit Sitz in Zirndorf bei Fürth steht vor dem Aus. Nachdem das Unternehmen im August Insolvenz anmelden musste und ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung angekündigt hatte, haben sich nun wolh potenzielle Investoren aus dem Verkaufsprozess zurückgezogen. Ohne Investor machten die auflaufenden Verluste eine uneingeschränkte Fortführung aber unmöglich, teilte das Unternehmen mit. Der Geschäftsbetrieb müsse daher voraussichtlich zum 31. Dezember 2023 eingestellt werden. Man müsse deshalb allen Mitarbeitenden die Kündigung aussprechen. Aufgrund der wirtschaftlichen Lage des Unternehmens habe man einen Großteil der aktuell rund 200 Mitarbeitenden bereits direkt ab dem 1. November 2023 freistellen müssen.

"Um Madeleine eine Zukunftsperspektive zu geben und das Unternehmen neu und vor allem digitaler ausrichten zu können, war und ist der Einstieg eines Investors eine zwingende Voraussetzung", sagt Daniela Angerer, Geschäftsführerin bei Madeleine. "Ohne Investorenlösung musste ich deshalb die schwere Entscheidung treffen, den Geschäftsbetrieb bei Madeleine Stand jetzt mit Ablauf des Monats Dezember einzustellen."

Sie habe in den vergangenen Wochen mit verschiedenen potenziellen Investoren "intensiv verhandelt".

"Leider kam es bis heute aber nicht zu einem positiven Abschluss der Verhandlungen und derzeit kann realistischerweise auch nicht davon ausgegangen werden, dass sich noch ein Investor findet", so Angerer.

Letztlich hätten unterschiedliche Gründe dazu geführt, dass sich die Interessenten nach und nach aus dem Investorenprozess zurückgezogen haben. Eine Gemeinsamkeit war die allgemein herausfordernde Situation in der gesamten Modebranche, aufgrund derer Investoren sich derzeit eher zurückhaltend zeigen.

Die Marke Madeleine wird von der Madeleine Mode GmbH geführt, die eine 100-prozentige Tochter der Münchner TriStyle Group ist, zu der auch das Versandhandelsunternehmen Peter Hahn gehört. Außer der Madeleine Mode GmbH sind keine anderen Gesellschaften der TriStyle Group in das Sanierungsverfahren involviert.

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