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E-Commerce

Warenumsatz im Online-Handel zum Ende des ersten Quartals noch im Minus

Quelle: Pixabay/Hassan

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Der deutsche Online-Handel ist verhalten optimistisch ins neue Jahr gestartet. Zwar schlägt für den gesamten Warenumsatz zum Ende des ersten Quartals noch ein Minus von 2,6 Prozent auf 18,9 Milliarden Euro zu Buche (Q1/2023: 19,4 Mrd. Euro, inkl. Mehrwertsteuer, nicht preisbereinigt). Insbesondere der Modehandel und der Handel mit Elektronik- und Unterhaltungsartikeln konnten ihre Verluste aber eingrenzen und einzelne Branchen sogar wieder leicht zugewinnen. Der Umsatz mit Schuhen konnte zum Beispiel um 1,1 Prozent zulegen und das Minus von 1,2 Prozent im Segment Bekleidung teils wieder ausgleichen. Deutlich stabiler zeigt sich auch der Online-Lebensmittelhandel (+ 1,6 Prozent), allerdings sticht er als einziger unter den Warensegmenten des täglichen Bedarfs heraus (vgl. Drogerie: - 7,3 Prozent, Tierbedarf: - 2,5 Prozent).

Das zeigt die Verbraucherbefragung Interaktiver Handel in Deutschland des Bundesverbands E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh), Berlin. Dafür werden von Januar bis Dezember 40.000 Privatpersonen aus Deutschland im Alter ab 14 Jahren zu ihrem Ausgabeverhalten im Online- und Versandhandel und zu ihrem Konsum von digitalen Dienstleistungen (z. B. Reisen oder Ticketing) befragt. Die aktuellen Zahlen basieren auf der Auswertung des Zeitraums vom 1. Januar bis 31. März. Die Studie wird durch die Beyondata GmbH durchgeführt.

"Die Durststrecke im Handel hält zwar an, die Sparbereitschaft der Konsumentinnen und Konsumenten ist aber langsam ausgereizt. Auch wenn es noch zu früh ist, von einer Rückkehr zum Wachstum zu sprechen, befinden wir uns in einem wichtigen Übergangsjahr für den Onlinehandel aus der Konsumkrise", erklärt Martin Groß-Albenhausen, stellv. Hauptgeschäftsführer des bevh.

Abermals deutlich aufholen konnten digitale Dienstleistungen (14,59 Prozent auf 2.725 Mrd. Euro), unter die beispielsweise Reisebuchungen, Event-Tickets, Partner-Börsen oder (In-)App-Käufe fallen. Weiter verschlechtert haben sich die Online-Umsätze vor allem mit Schmuck und Uhren (- 9,0 Prozent), sowie Haus- und Heimtextilien (- 8,1 Prozent) und Büchern, E-Books und Hörbüchern (- 6,7 Prozent).

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vg 10.04.2024