ANZEIGE

ANZEIGE

Zahlungssysteme im Einzelhandel

Physischer Einkauf im Geschäft fast wieder auf Vor-Corona-Niveau

Die Konsument:innen in Deutschland zahlen am liebsten mit Karte. Der Umsatz mit Karte erreicht erstmals 300 Milliarden Euro Gesamtumsatz im stationären deutschen Einzelhandel und macht nun 61,8 Prozent aus. Das ergibt die Studie Zahlungssysteme im Einzelhandel 2024 des EHI Retail Institute e. V., Köln. Der Anteil des Bargelds am inflationsbedingt stark gewachsenen Gesamtumsatz im deutschen Einzelhandel (465 auf 485 Mrd. Euro) sinkt 2023 um weitere 2,0 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr auf 35,5 Prozent. Gut 172 Mrd. Euro wurden an den Kassen bar bezahlt. Nur noch 2,1 Prozent entfallen auf den Rechnungs-/Finanzkauf, der Rest auf Sonstige (Gutscheine u. ä.).
 
Die Girocard liegt mit 42,4 Prozent des Gesamtumsatzes deutlich vor Kreditkarten im klassischen Sinne (8,6 Prozent) und deren neuen Debitvarianten (4,1 Prozent). Das Sepa-Lastschriftverfahren – unterschriftbasiert ebenfalls auf Basis der Girocard – hält sich beim Vorjahreswert von 6,1 Prozent.

 

Transaktionszahlen im Handel steigen wieder

Der Blick auf die Entwicklung der steigenden Transaktionszahlen zeigt, dass die Kundschaft den physischen Einkauf im Geschäft wieder verstärkt nutzt. Gab es in 2021 mit 16,6 Milliarden Einkäufen das niedrigste Level, stieg die Zahl in 2022 auf 17,9 Milliarden und landete in 2023 mit einem großen Sprung bei 19,55 Milliarden. Damit ist das relativ konstante Vor-Corona-Level von rund 20 Milliarden Transaktionen pro Jahr im stationären Einzelhandel fast wieder erreicht.

Allerdings kauften die Kund:innen zwar wieder deutlich häufiger ein, gaben pro Einkauf trotz Inflationseffekten aber weniger aus. Die durchschnittlichen Einkaufsbeträge über alle Zahlungsarten - und auch in den meisten Branchen und Betriebstypen des Lebensmittelhandels - sind in 2023 rückläufig.
 
Das Erhebungspanel umfasste 422 Unternehmen.

zurück

vg 22.04.2024