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Werbeausgaben weiter auf hohem Niveau

Die Werbung treibenden Unternehmen beurteilen die gesamtwirtschaftlichen Aussichten für das nächste Jahr leicht positiver als vor zwölf Monaten. Das ist das Ergebnis der aktuellen Umfrage der Organisation Werbungtreibende im Markenverband (OWM), die der OWM-Vorsitzende Uwe Becker auf der 17. Jahrestagung des Verbandes heute in Berlin präsentiert.

Danach prognostizieren 83 Prozent der Befragten die wirtschaftlichen Aussichten 2013 als „befriedigend“, vor einem Jahr sagten das 77 Prozent. Eine „gute“ Entwicklung erwarten elf Prozent (Vorjahr zehn Prozent), von „schlechten“ gesamtwirtschaftlichen Aussichten für 2013 gehen 6 Prozent aus (Vorjahr 10 Prozent).

Ihre eigenen Aussichten bewerten die Unternehmen dagegen verhaltener. Eine große Mehrheit von 79 Prozent rechnet zwar damit, dass sich ihr Umsatz 2013 genauso gut oder besser entwickelt als 2012, aber im Vorjahr votierten 88 Prozent so. Beim Ertrag prognostizieren 77 Prozent (Vorjahr 90 Prozent) eine gleich gute oder bessere Entwicklung. Weiterhin gehen zwar mehr Unternehmen von einer besseren als von einer schlechteren Entwicklung aus, die Differenz von Optimisten zu Pessimisten hat sich allerdings verringert, der seit 2009 zu beobachtende Trend zugunsten der Optimisten ist damit gestoppt. Becker: „Trotz des Rückgangs zeigen die Ergebnisse aber eindeutig, dass sich die Firmen nach wie vor erfolgreich in einem schwierigen internationalen Umfeld bewegen.“

Die Ausgaben für Werbung befinden sich weiterhin auf einem hohen Niveau, allerdings war die Prognose aus dem vergangen Jahr bezüglich des Media-Volumens 2012 zu optimistisch. Während 2011 47 Prozent der OWM Mitgliedsunternehmen ein Wachstum prognostiziert hatten, haben in 2012 tatsächlich nur 30 Prozent ihr Mediavolumen erhöht. Auch haben 2012 sogar 45 Prozent der Mitgliedsunternehmen ihr Mediavolumen reduziert statt erwartete 31 Prozent.

Als größte Herausforderung für die werbende Wirtschaft im nächsten Jahr nennen 47 Prozent der Befragten „Transparenz im Mediageschäft“, mit 34 Prozent folgt „fehlende Leistungsnachweise“ an zweiter Position. Nach „Preiserhöhungen“ wird „Verbrauchervertrauen“ an vierter Stelle genannt.

Diesem Thema widmet sich unter anderem die 17. OWM-Fachtagung in Berlin, bei der heute führende Fachleute aus werbenden Unternehmen, Agenturen und Medien über „Ehrlichkeit und Glaubwürdigkeit in der Kommunikation“ diskutieren.


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vg 15.11.2012