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Verbraucher vertrauen auf Lebensmittelsicherheit in Deutschland

Sechs von zehn Bundesbürgern sind der Meinung, dass bei etablierten Lebensmittelmarken die Qualität stimmt. Die Mehrheit geht außerdem davon aus, dass bei diesen Herstellern strenge Lebensmittelkontrollen stattfinden. Zu diesen Ergebnissen kommt die repräsentative Forsa-Umfrage 'Lebensmittelqualität 2012', die Dr. Oetker in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut durchgeführt hat.

Fragt man Verbraucher in Deutschland, was ihnen beim Lebensmittelkauf besonders wichtig ist, schlägt der Faktor 'gute Qualität' alle anderen. Denn 90 Prozent der Befragten sagen, diese sei ihnen besonders wichtig. Auf der Rangliste der Kaufkriterien folgen ein 'hoher Frischegrad' sowie 'guter Geschmack', beide mit 85 Prozent. Die weiteren Plätze belegen die Faktoren 'strenge Kontrolle', 'regionales Produkt' und'Produkt aus Deutschland'. Das Kriterium 'günstiger Preis' liegt mit 56 Prozent dagegen im Mittelfeld. Eine Gütesiegel-Auszeichnung finden nur 45 Prozent der Befragten wichtig.

Hohes Vertrauen in die Lebensmittelsicherheit

83 Prozent der Umfrageteilnehmer sind der Ansicht, dass die Lebensmittelsicherheit hierzulande 'hoch' oder sogar 'sehr hoch' ist. In diesem Punkt sind die Nordlichter allerdings skeptischer als der Rest: Mehr als jeder Fünfte von ihnen hält die Sicherheit der Lebensmittel in Deutschland für 'eher gering' oder sogar 'sehr gering'. Zudem gibt es geschlechtsspezifische Unterschiede: 88 Prozent der Männer glauben, dass die Lebensmittel in Deutschland sicher sind, bei den Frauen sind es hingegen 79 Prozent.

Im Vergleich zum Ausland schneidet die Bewertung der Lebensmittelsicherheit in Deutschland gut ab: 70 Prozent der Befragten denken, dass sie hier 'viel besser' oder zumindest 'etwas besser' als in anderen Ländern ist.

Transparente Zutatenliste zählt bei industriell erzeugten Produkten

Bei industriell hergestellten Lebensmitteln liegen ebenfalls 'gute Qualität' und 'guter Geschmack' als wichtigste Kaufkriterien vorne, jeweils 68 Prozent der Befragten legen hierauf besonderen Wert. Auf Platz drei folgt jedoch ein anderer Aspekt: 66 Prozent der Deutschen achten besonders auf klare Zutatenbezeichnungen bei industriell hergestellten Lebensmitteln. Auch eine verständliche Anleitung für die Zubereitung und gute Erfahrungen mit dem Produkt oder dem Hersteller sind für die Mehrheit der Käufer wichtig.

Etablierte Marken genießen Vertrauensvorschuss

Die Verbraucher haben ein hohes Vertrauen in etablierte Lebensmittelhersteller: 60 Prozent gehen von einer guten Qualität bei Traditionsmarken aus. 55 Prozent sind außerdem der Meinung, dass die Produkte und Zutaten bei solchen Herstellern strengen Kontrollen unterzogen werden.

Allerdings ist der Vertrauensvorschuss je nach Region unterschiedlich hoch. Bei der Frage, ob man bei Markenprodukten sicher sein könne, dass strenge Lebensmittelkontrollen stattfinden, stimmen mit 62 Prozent überdurchschnittlich viele Westdeutsche zu. Und auch das Alter spielt eine Rolle: 69 Prozent der 30- bis 44-Jährigen gehen von einer guten Qualität bei traditionellen Marken aus. Vor allem Verbraucher ab 45 Jahren sind hier skeptischer.

Für 'Bio' zahlt nur jeder Vierte gerne drauf

Eine deutliche Mehrheit aller Verbraucher ist bereit, für frische, gut schmeckende und qualitativ hochwertige Produkte auch mehr zu bezahlen. Auffällig: Das Kriterium 'Bio' hat eine eher untergeordnete Relevanz. Nur 26 Prozent der Befragten sind bereit, für Bioprodukte einen höheren Preis zu zahlen. Regional betrachtet, gibt es hier deutliche Unterschiede: 32 Prozent der Süddeutschen geben an, für 'Bio' gerne mehr zu zahlen, aber nur 20 Prozent der Ostdeutschen.

Die repräsentative Studie 'Lebensmittelqualität 2012' von Dr. Oetker entstand in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut für Management-, Markt-, und Medieninformationen. Sie untersucht die Verbraucherwahrnehmung in den Themenbereichen Lebensmittelqualität und -sicherheit. Die Studie zeigt, nach welchen Kriterien Verbraucher Lebensmittelqualität definieren und Lebensmittel einkaufen. Ein besonderer Fokus liegt auf regionalen Unterschieden in der Wahrnehmung und Auswahl von Lebensmitteln und deren Sicherheit. Für die Studie befragte das Marktforschungsinstitut Forsa per Telefon vom 30. August bis 7. September 2012 insgesamt 1.000 deutschsprachige Personen ab 18 Jahren.


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vg 18.12.2012