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Studie: Verbraucher mögen nur 20 Prozent aller Marken

Die globale Studie Meaningful Brands von Havas Media kommt zu einem für die Marken- udn auch Kreativwirtschaft ernüchterndem Ergebnis. Demnach köpnnten die Menschen weltweit auf 73% der Marken verzichten. Nur 20% der Marken werden als positiver Einfluss auf das Leben von Konsumenten wahrgenommen.

Weltweit führt Google das Ranking der Marken an. Außerdem schaffen es Samsung, Microsoft, Nestle und Sony in die Top 5, gefolgt von Ikea, Dove, Nike Walmart, Danone, Philips und P&G.

Nur 20% der Marken haben laut Studie einen positiven Einfluss auf das Wohlbefinden der Menschen. Die unterschiedliche Wahrnehmung zwischen Industriemärkten und Entwicklungsländern ist dabei deutlich bemerkbar (Europa 5%, USA 9%, Lateinamerika 27% und Asien 39%).

Weltweit sagen die Menschen, dass ihnen 73% aller Marken nicht wirklich fehlen würden - ein allerdings von Region zu Region stark schwankender Wert. Während Marken in Schwellenländern noch eine größere Bedeutung haben, würden in den USA und Europa 92% der Marken nicht vermisst werden. Auch das Vertrauen in Marken ist im Westen deutlich geringer. Nur 21% der Menschen in den USA und Europa glauben, dass Marken ehrlich kommunizieren, während der Wert in Asien hier noch bei 50% liegt.

Weltweit wurden mehr als 700 Marken sowie 134.000 Konsumenten in 23 Länder untersucht. Für Deutschland wurden u.a. die Marken Danone, DM, IKEA, Sparkasse und Volkswagen erhoben. Die Studie erfasst die Auswirkung von Marken auf das Wohlbefinden der Konsumenten auf Basis von 12 verschiedenen Bereichen wie Gesundheit, Freunde, Beziehungen und der finanziellen  Situation.

Thomas Sudholt, Director Research Havas Media: “In Deutschland ist man bei der Beurteilung von Marken deutlich skeptischer als im Rest der Welt. Man weiß gute Ingenieursleistungen zu schätzen, sieht aber den Beitrag der Marken zur Verbesserung des täglichen Lebens mit skeptischem Abstand: Beim Handel ist dieser Beitrag am eigenen Geldbeutel spürbar, bei Kosmetika auf der eigenen Haut und bei Autoherstellern am Beitrag zum Wirtschaftswachstum – entsprechend hoch stehen diese Branchen im Ranking."

Die Deutschen seien mit ihrer Lebenslage im Schnitt deutlich zufriedener als die Bürger in den anderen Ländern – mit den Marken sei es umgekehrt: Marken müssten mehr tun, um ihren Beitrag für das persönliche und das gesellschaftliche Wohl zu leisten und zu kommunizieren, so Sudholt weiter. "Nur 23 % der Deutschen glauben, dass Markenartikler hart daran arbeiten, die Lebensqualität zu verbessern, der globale Durchschnitt liegt bei 45 %. Die deutschen Skeptiker werden heute vielleicht  noch als Ausreißer gesehen. Wenn Marken nicht daran arbeiten, einen positiven Beitrag zur Lebensqualität, zur Gesellschaft und Umwelt zu leisten und zu kommunizieren, wird die Desillusionierung weltweit um sich greifen.“



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tor 11.06.2013