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Deutschlands und Europas Unternehmen so wertvoll wie nie

Der Börsenwert der 100 größten Aktiengesellschaften in Deutschland und Europa ist wieder höher als vor Beginn der Finanzkrise. Wie aus einer Analyse der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC hervor geht, stieg die Marktkapitalisierung der Top 100-Unternehmen in Deutschland von 2008 bis 2013 (Stichtag 1. August) um fast elf Prozent auf gut 1,2 Billionen Euro. Die Börsenbewertung der 100 führenden europäischen Aktiengesellschaften legte im gleichen Zeitraum um sieben Prozent auf über 5,3 Billionen Euro zu.

Der vergleichsweise stärkere Anstieg der Marktkapitalisierung deutscher Unternehmen schlägt sich auch in der Zusammensetzung der europäischen Top 100 nieder. Im Jahr 2008 waren 14 deutsche Aktiengesellschaften im Ranking vertreten, aktuell sind es 17.

"Das wachsende Gewicht deutscher Aktiengesellschaften in der europäischen Rangliste ist auch auf die stabile Konjunkturentwicklung in Deutschland zurückzuführen. Bemerkenswert ist, dass vor allem die Unternehmen exportorientierter Branchen ihren Börsenwert deutlich steigern konnten", kommentiert Nadja Picard, Partnerin und Leiterin von Capital Markets bei PwC.

Begehrte Konsumgüterbranche

Einige Branchen haben sich stärker entwickelt als andere. Einen weit überdurchschnittlichen Wertzuwachs verzeichneten in den vergangenen fünf Jahren vor allem die deutschen und europäischen Konsumgüterhersteller, so PwC. Die durchschnittliche Marktkapitalisierung der in den europäischen Top-100 vertretenen Branchenunternehmen stieg von gut 35 Milliarden Euro im August 2008 auf über 55 Milliarden Euro im August 2013. Von den zehn Unternehmen, denen die größte Wertsteigerung seit 2008 gelang, sind laut dem Beratungsunternehmen fünf Konsumgüterhersteller. Zudem führt mit Nestlé ein Nahrungsmittelhersteller die Spitze der wertvollsten europäischen Unternehmen an.

"Die europäische Konsumgüterbranche profitiert einerseits von den anhaltend niedrigen Zinsen und der stabilen Nachfrage in den Industriestaaten, andererseits vom rasanten Wachstum in den Schwellenländern. Die hohen Investitionen in die Internationalisierung von Marken und Vertrieb haben sich für die europäische Industrie definitiv gelohnt und werden sich weiterhin auszahlen", ist Gerd Bovensiepen, Partner und Leiter des Bereiches Handel und Konsumgüter bei PwC, überzeugt.

Europaweit haben die Investoren die Konsumgüterindustrie für sich entdeckt, so PwC: Der Börsenwert der in den Top 100 vertretenen Handels- und Konsumgüterunternehmen in Europa sei seit 2008 um 106 Prozent gestiegen. Statt 16 Unternehmen im Jahr 2008 fanden sich 2013 insgesamt 21 Unternehmen aus dieser Branche unter den europäischen Top 100. Mit Henkel zählt zudem wieder ein deutscher Konsumgüterhersteller zu den 20 größten europäischen Branchenunternehmen, auf der Top 100-Liste schafft es Henkel auf Rang 73.

Deutschlandweit steht Henkel auf Rang 11 der wertvollsten Aktiengesellschaften, es folgen die Konsumgüterunternehmen Adidas (Rang 20), Beiersdorf (21) und Metro (29). Das aktuell wertvollste deutsche Unternehmen ist Volkswagen mit einer Marktkapitalisierung von gut 81,5 Milliarden Euro. Die stärkste Wertsteigerung seit 2008 verzeichnete der Pharmakonzern Bayer (plus 31 Milliarden Euro auf knapp 73 Milliarden Euro).

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vg 20.09.2013