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Familienstudie: Traditionelle Vorstellungen überwiegen

Die 'Vorwerk Familienstudie 2013' – die nunmehr neunte seit der ersten Studie im Jahr 2005 – widmet sich einem breiten Spektrum von Themen. Ein Fokus liegt dabei auf Fragen zur Partnerschaft: Was wünscht man sich für die eigene Beziehung und wo liegen die Grenzen? Besonders interessant dabei: der Langzeittrend. In den vergangenen 20 Jahren haben sich die Vorstellungen von Rollenverteilung in der Partnerschaft kaum geändert. Insgesamt halten sowohl Männer als auch Frauen noch verbreitet an tendenziell traditionellen Vorstellungen fest.

Dass zum Beispiel der Mann zugunsten der Frau bei der Karriere zurücksteckt, können sich sowohl Männer als auch Frauen heute nur in geringerem Anteil für die eigene Partnerschaft vorstellen als noch 1993 (Frauen 1993: 54 Prozent, heute 48 Prozent; Männer 1993: 47 Prozent, heute 40 Prozent). Auch die Vorstellung, nur halbtags zu arbeiten, um der Partnerin eine Berufstätigkeit zu ermöglichen, stößt zumindest bei Männern heute auf eher weniger Gegenliebe als noch vor 20 Jahren (1993: 33 Prozent, heute 30 Prozent).

Deutlich gestiegen ist allerdings die Akzeptanz von Elternzeit. 44 Prozent der Männer und 56 Prozent der Frauen können es sich vorstellen, dass der Mann Elternzeit nimmt. Vor 20 Jahren waren es nur 33 Prozent der Männer und 37 Prozent der Frauen. Und dass die Männer mal abends die Betreuung der Kinder übernehmen, damit die Frau ausgehen kann, finden heute 83 Prozent der Frauen und 74 Prozent der Männer gut – ebenfalls eine deutliche Steigerung gegenüber 1993.

Zu wenig Zeit, um Anforderungen gerecht zu werden

65 Prozent der Eltern mit Kindern unter 16 Jahren haben das Gefühl, dass sie nicht allen Anforderungen gerecht werden. Überdurchschnittlich häufig klagen – überwiegend teilzeitbeschäftigte – berufstätige Mütter über zu wenig Zeit. Das ist auch kein Wunder, schließlich schultern sie neben ihrer Berufstätigkeit meist auch den Großteil der Haus- und Familienarbeit. Während Mütter vor allem beklagen, sich nicht genug um die eigenen Bedürfnisse kümmern zu können, kommen aus Sicht der Väter eher die Partnerin und die Kinder zu kurz.

Streitthemen: Auto, Schwiegereltern und Geld

Kommentare beim Autofahren – darüber hat rund jedes dritte Paar schon gestritten. Dabei sehen frisch Verliebte häufig über den Fahrstil des anderen bzw. die Kommentare zum eignen Fahrstil hinweg. Doch je länger ein Paar zusammen ist, desto eher ist das Anlass zum Ärger.

Andere verbreitete Streitthemen sind schlechte Angewohnheiten des Partners, unterschiedliche Auffassungen von Ordnung und Sauberkeit, die eigenen Eltern oder Schwiegereltern und das liebe Geld. Jeweils über 40 Prozent der Paare haben sich über solche Dinge schon mal in die Haare bekommen.

Arbeitgeber in der Pflicht

Laut Mehrheit der Bevölkerung sollte ein Arbeitgeber Mitarbeiter bei größeren familiären Problemen unterstützen und Möglichkeiten zur Hilfe anbieten. Allerdings würden nur 38 Prozent der abhängig Beschäftigten frühzeitig auf ihren Arbeitgeber zugehen und ihm von ihren Problemen erzählen. Und nur 30 Prozent der Befragten finden, dass der Arbeitgeber von sich aus auf die Mitarbeiter zugehen sollte.

Bereits zum neunten Mal bringt das Wuppertaler Familienunternehmen Vorwerk gemeinsam mit dem Institut für Demoskopie Allensbach die 'Vorwerk Familienstudie' heraus. Die Studien haben jeweils verschiedene thematische Schwerpunkte und beleuchten die Situation von Familien in Deutschland.

Die Vorwerk & Co. KG ist ein im Jahre 1883 gegründetes Familienunternehmen. Sitz der Holding ist in Wuppertal (Deutschland). An der Spitze der Unternehmensgruppe stehen die persönlich haftenden Gesellschafter Walter Muyres, Reiner Strecker und Frank van Oers. Das Kerngeschäft von Vorwerk ist der weltweite Direktvertrieb von Haushaltsprodukten (Staubsauger Kobold, Küchenmaschine Thermomix, Produkte von Lux Asia Pacific) und Kosmetika (Jafra Cosmetics). Zur Vorwerk Familie gehören außerdem die akf Bankengruppe, die Vorwerk Teppichwerke sowie die Hectas Gruppe als Schwesterunternehmen. Weltweit sind laut Unternehmen knapp 623.000 Menschen für Vorwerk tätig, davon rund 610.000 als selbstständige Berater. Vorwerk erwirtschaftet einen Konzernumsatz von 2,494 Milliarden Euro (2012) und ist in über 70 Ländern aktiv.


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vg 28.11.2013