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Smartphone: Jeder zweite Jugendliche fühlt sich überfordert

Die zunehmende Informationsflut und ständige Erreichbarkeit durch Smartphones wird auch von Jugendlichen als problematisch wahrgenommen. 64 Prozent der zwölf- bis 19-jährigen Smartphone- und Handybesitzer stimmen der Aussage voll und ganz bzw. teilweise zu, dass sie zu viel Zeit mit dem Handy bzw. Smartphone verbringen. Mehr als die Hälfte der Jugendlichen ist manchmal genervt von der Fülle eingehender Nachrichten. Trotzdem befürchtet jeder Vierte, etwas zu verpassen, wenn das Smartphone ausgeschaltet ist. Dies sind die Ergebnisse der JIM-Studie 2014 (Jugend, Information, (Multi-)Media) des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest.

Das Thema Apps wird von Jugendlichen demnach eher pragmatisch angegangen und spielt im Freundeskreis keine allzu große Rolle. Nur jeder fünfte Jugendliche möchte neue Apps, die die Freunde installiert haben, auch so schnell wie möglich nutzen. In diesem Zusammenhang überrascht es laut der Studie nicht, dass Jugendliche durchschnittlich nur 19 Apps auf ihrem Mobiltelefon installiert haben. Angesichts des großen Angebots an kostenlosen Handy-Anwendungen stelle sich die Frage, ob einige wenige Apps alle gewünschten Funktionen erfüllten oder ob der Markt für Jugendliche zu unüberschaubar sei.

Die Studienreihe JIM wird vom Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest seit 1998 jährlich in Zusammenarbeit mit dem Südwestrundfunk durchgeführt. Die repräsentative Studie bildet das Medienverhalten der Jugendlichen in Deutschland ab. Für die Befragung wurden 1.200 Jugendliche zwischen zwölf und 19 Jahren im Frühsommer 2014 telefonisch befragt.



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rh 01.12.2014