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Huawei, Alibaba & Lenovo top bei globalen Patenanmeldungen

Der Geschäftsbereich Intellectual Property & Science von Thomson Reuters hat eine Studie zur Patentlandschaft in China veröffentlicht. In der Studie 'Chinese Corporate Trends and Globalization for IP' werden nicht nur die Bereiche identifiziert, in denen Chinas Output gewachsen ist, sondern auch deren kommende Entwicklung sowie die besten Methoden zur profitablen Nutzung der aufstrebenden Wachstumsfelder.

Die Studie zeigt, dass Chinas Patentvolumen für das Jahr 2013 das Volumen von Japan und den USA nicht nur überholt hat, sondern es klein erscheinen lässt. Einblicke in den Patentportfolio Chinas zeigen auf, dass sich im Verlauf eines Jahrzehnts das Verhältnis von nationalen zu ausländischen Anmeldungen ebenfalls von knapp unter 50 Prozent auf über 75 Prozent verlagert hat. Daraus resultiert über den Auswertungszeitraum von zehn Jahren eine Zuwachsrate im Patentvolumen, die alle Mitbewerber klein erscheinen lässt, die gesamte Anzahl der Anträge zur Patenterteilung im Land für Erfindungen stieg von 40.000 im Jahre 2003 auf über 600.000 im Jahre 2013, so Thomson Reuters.

China ist unangefochten führend bei Patentaktivitäten

China stellt laut Thomson Reuters mit Hinblick auf publizierte Anträge zur Patenterteilung weiterhin andere Länder in den Schatten. Im Jahre 2013 wurden 629.612 Patente publiziert, über 200.000 mehr als die USA. Dies wird durch eine Fünf-Jahresplanung vorangetrieben, mit der das Land bis zum Jahr 2015 die Zahl von zwei Millionen Anträgen zur Patenterteilung für Erfindungen, Gebrauchsmuster und Designs erreichen will.
 
Pharma als Motor des Booms bei den Patentaktivitäten

China verfügt über nahezu 80 Prozent des Weltanteils bei den Patenten für Alkaloide/Pflanzenextrakte sowie um die 60 Prozent des globalen Anteils an generellen Patenten im pharmazeutischen Bereich, so Thomson Reuters. Dies sind jedoch in der Mehrzahl die Anmeldungen von Tausenden von Einzelerfindern, die jeweils nur eine Handvoll an Patenten halten, und weniger von Universitäten oder Unternehmenseinrichtungen unterhaltene Portfolios, wie man es von den Vereinigten Staaten her kennt. Die Qualität des geistigen Eigentums ist dementsprechend als wahrscheinlich schwankend einzustufen, meint Thomson Reuters.
 
Innovationen aus dem Inland nehmen zu

Die Studie zeigt auch, dass im Jahr 2013 insgesamt 80 Prozent von Chinas Patentvolumen im Inland angemeldet wurde, womit das ausländische Wachstum Chinas stagniert. Die Zahl der im Ausland angemeldeten Patente stieg von 13.005 im Jahr 2008 auf 33.222 im Jahr 2013, jedoch stieg die Gesamtzahl der Patente von 239.663 im Jahr 2008 auf 629.612 im Jahr 2013, womit das Verhältnis von 5,3 Prozent stabil geblieben ist.
 
Aufstrebende chinesische multinationale Unternehmen

Auch wenn China im Ganzen bedeutend weniger internationale Patenanmeldungen als andere Regionen der Welt vorweist, sind einige Namen in der globalen Patentlandschaft als führend hervorgetreten, darunter Huawei, ZTE Corp, Shenzhen Huaxing Optoelectronic, Alibaba Group, BOE Technology Group, Lenovo, Tencent, BYD, SMIC und Sany, so Thomson Reuters.
 
Die chinesische nationale Patententwicklungsstrategie betont laut Thomson Reuters die Planungen des Landes bis 2020, darunter sieben für Wachstum positionierte strategische Branchen: Biotechnologie, alternative Energie, energieeffiziente Fahrzeuge, Energieeinsparung, Herstellung von hochwertigen Geräten, Breitbandinfrastruktur und hochgenaue Halbleiter.


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vg 09.12.2014