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Hutchison darf Telefónica UK nicht übernehmen

Die Europäische Kommission hat die geplante Übernahme von O2 durch Hutchison nach der EU-Fusionskontrollverordnung unterbunden. Sie hatte erhebliche Bedenken, dass die Übernahme zu weniger Auswahl und höheren Preisen für die Mobilfunkkunden im Vereinigten Königreich geführt und der Innovation im Mobilfunksektor geschadet hätte.

Durch die Übernahmen wären O2 von Telefónica UK und Three von Hutchison 3G UK zu einem neuen Marktführer auf dem britischen Mobilfunkmarkt zusammengeschlossen worden. Danaben hätte es nur noch zwei Mobilfunknetzbetreiber, nämlich Vodafone und Everything Everywhere (EE) von BT, gegeben, die zusammengeschlossenen Unternehmen konkurriert hätten.

Die für Wettbewerbspolitik zuständige EU-Kommissarin Margrethe Vestager erklärte: "Hutchison O2 zu den geplanten Bedingungen übernehmen zu lassen, hätte den britischen Verbrauchern und dem britischen Mobilfunksektor geschadet. Wir hatten starke Bedenken, dass die Verbraucher bei der Suche nach einem passenden Mobilfunkpaket weniger Auswahl gehabt und mehr hätten zahlen müssen als ohne die Übernahme. Auch die Innovation und der Ausbau der Netzinfrastruktur im Vereinigten Königreich wären behindert worden, was insbesondere auf sich schnell verändernden Märkten ein ernstes Problem darstellt. Die von Hutchison angebotenen Abhilfemaßnahmen waren nicht ausreichend, um dies zu verhindern."


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vg 11.05.2016