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Industrie steigerte Investitionen in den Umweltschutz

Unternehmen des Produzierenden Gewerbes (ohne Baugewerbe) investierten im Jahr 2011 mehr als sieben Milliarden Euro in Sachanlagen für den Umweltschutz. Im Vergleich zu 2010 steigerten sie damit ihre Umweltschutzinvestitionen um 18 Prozent. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, entfielen – gemessen an den insgesamt getätigten Investitionen der Unternehmen in Höhe von 73,5 Milliarden Euro – knapp zehn Prozent auf den Umweltschutz. Als Umweltschutzinvestitionen gelten alle Investitionen in Sachanlagen, die dem Schutz der Umwelt dienen und zum Beispiel Emissionen in Boden, Wasser oder Luft verhindern oder verringern.

Über 40 Prozent der Umweltschutzinvestitionen tätigten Firmen zum Schutz der Oberflächengewässer und des Grundwassers, zum Beispiel mit Investitionen in Neutralisations- und Kläranlagen (2,9 Milliarden Euro).

Investitionen in Sachanlagen zum Schutz des Klimas machen rund ein Drittel der gesamten Umweltschutzinvestitionen aus. Im Jahr 2011 wurden annähernd 2,4 Milliarden Euro in den Klimaschutz investiert, dies entspricht laut Destatis einer Steigerung zum Vorjahr um mehr als 26 Prozent. Hierunter fallen unter anderem Investitionen in Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien (zum Beispiel Windräder) sowie zur Steigerung der Energieeffizienz wie beispielsweise Wärmepumpen und -tauscher. In Abfallbehandlungs- und -beseitigungsanlagen wie Deponien, Verbrennungs-, Trenn- und Sortieranlagen wurden circa 918 Millionen Euro investiert, so die Statistiker.

Betrachtet nach Wirtschaftszweigen waren die Bereiche Abwasserentsorgung (1,9 Milliarden Euro), die Energieversorgung (circa 1,8 Milliarden Euro) sowie die Abfallbehandlungs- und -beseitigungsunternehmen (773 Millionen Euro) mit zusammen mehr als 60 Prozent der gesamten Umweltschutzinvestitionen die wichtigsten Branchen.


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vg 07.01.2014