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Report: Trends in der Werbebranche 2014

Die wachsende Ungeduld der Verbraucher, das vollständige Ende der Anonymität und ein völlig neuer Stellenwert visueller Botschaften: Dies sind drei von zehn Trends, die im nächsten Jahr die Werbewirtschaft und Medienbranche maßgeblich beeinflussen werden. Dies geht aus der Studie '10 Trends für 2014 and beyond' hervor, die von der Agentur JWT durchgeführt wurde. Danach färbt die sofortige Verfügbarkeit zahlreicher Produkte generell auf die Erwartungshaltung der Menschen ab. Dadurch dass Songs sofort heruntergeladen und Bücher schon Sekunden später auf dem E-Reader gelesen werden können, sinkt die Bereitschaft, in anderen Bereichen auf Produkte oder Dienstleistungen länger warten zu müssen: Auch sie sollen sofort verfügbar sein.

Die Digitalisierung, die inzwischen sämtliche Bereiche des Alltags erobert hat, löst nach Angaben des Trendreports zweierlei aus: Zum einen wird akzeptiert, dass man als User über seine Smartphone- und Laptop-Nutzung kontinuierlich getrackt wird, weil damit viele Services unkomplizierter geworden sind. Zum anderen aber entsteht ein wachsendes Unbehagen, worauf beispielsweise erste Eventmanager reagieren und Wifi- und Handy-freie Veranstaltungen organisieren.

"Für die Werbung bedeutet dies, dass Botschaften individuell auf den Konsumenten zugeschnitten sein müssen, besonders, wenn sie über das Smartphone in seine Privatsphäre vordringen", sagt Tina Rademacher, CFO und Director of Operations bei JWT Germany. "Anderenfalls lösen sie nur Reaktanz aus."

Visuelle Elemente werden wichtiger

Weiterer großer Trend ist laut JWT die zunehmende Bedeutung visueller Botschaften. Fotos, Emoticons und Video-Schnipsel verdrängen die Textelemente. "Auch darauf wird die Werbung reagieren", so Tina Rademacher. "Künftig wird es nicht mehr darum gehen, mit Key Visuals zu arbeiten, sondern visuellen Elementen in der gesamten Kommunikation generell eine tragende Rolle einzuräumen."

Weitere Trends, die die JWT-Studie identifiziert hat: Unternehmen wenden sich der Hirnforschung zu und Marken offerieren Produkte, die nicht mehr unter allen Gesichtspunkten perfekt gestylt sind.

Die Agentur JWT erhebt die Trendstudie seit neun Jahren. Ziel ist es, frühzeitig Veränderungen im Verhalten der Verbraucher zu erkennen und damit den Kreativen Hinweise zu liefern, wie Werbekampagnen und Marketingstrategien künftig konzipiert sein sollten. Für 2010 wurde beispielsweise der Trend 'Location-Based Everything' skizziert. 2013 galt 'Play as a Competitive Advantage' als wesentlicher Trend, der besagt: Selbst Erwachsene wollen sich in ihrem Alltag immer öfter über spielerische Elemente ansprechen und unterhalten lassen.

Für die aktuelle Studie wurden im November rund 1.000 Erwachsene in UK und den USA befragt. Zudem wurde der Input von 70 JWT-Strategen und Forschern aus über zwei Dutzend verschiedenen Märkten hinzugezogen und durch Interviews mit Experten und Meinungsbildern ergänzt.


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vg 08.01.2014